Wirtschaften im Einklang mit der Natur

Natur braucht ihren Raum. Wir alle wollen in einer intakten Umwelt leben, in der sich auch Rebhuhn, Igel und Kiebitz wohl fühlen. In unserem Landkreis und unseren Städten lebt es sich gut. Ich will, dass unsere Region auch lebenswerte Heimat bleibt, der tägliche Flächenfraß gestoppt und die bäuerliche Landwirtschaft gefördert wird, anstatt Agrarfabriken zu subventionieren. Der Landkreis Ansbach ist trauriger Spitzenreiter beim Flächenverbrauch: Jeden Tag wird hier eine Fläche von mehr als 6000 m2 verplant, verbaut und zubetoniert. Discounter und Gewerbegebiete verschlingen Flächen, die direkt den Landwirten entzogen werden, obwohl bayernweit 40% der Gewerbegebiete leer stehen!

Mein Ziel: Die Halbierung des Flächenverbrauchs auf 5 ha am Tag.

Deshalb will ich mich besonders einsetzen für:

  • Genossenschaften für landwirtschaftliche Produkte aus der Region
  • Dorfläden und Markthallen um Nahversorgung zu stärken
  • Bienen retten: Bunte Äcker, bunte Wiesen, bunte Gärten
  • Sauberes Wasser und eine giftfreie Landwirtschaft
  • Keine Gentechnik auf unserem Teller
  • Keine Tiertransporte quer durch Europa

Unten können Sie nachlesen für welche cleveren Ideen zum Thema "Wirtschaften im Einklang mit der Natur" ich mich besonders einsetzen will.

Es gibt noch mehr clevere Ideen:


Clevere Idee: Leerstände vorrangig nutzen durch gutes Leerstandsmanagement

Die Bevölkerungsentwicklung läuft je nach Region in Bayern sehr unterschiedlich. In vielen Regionen nimmt die Anzahl der jungen Familien zu. Andere Regionen stagnieren seit Jahrzehnten bzw. stellen einen Rückgang fest. Mit einer guten Landesplanung und mit cleveren lokalen Konzepten ist es möglich, Dörfer, Städte und Landkreise auch ohne hohen Flächenverbrauch voranzubringen.

„Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ ist ein Lösungsansatz der viele Vorteile hat: Reduzierung des Flächenverbrauchs, Belebung und Aufwertung der Ortskerne, Erhalt wertvoller Bausubstanz, Erhalt und Verbesserung des Ortsbildes, bessere Auslastung der Infrastruktur, Sicherung des Nahversorgungsangebots, Schaffung von kurzen Wegen, Reduzierung des Mobilitätsbedarfs, Reduzierung der Erschließungskosten.

Ein erster Schritt ist die Ermittlung von Leerständen und der Aufbau von Flächenmanagement-Datenbanken. Auf dieser Basis kann das Innenentwicklungspotenzial dargestellt werden. Machbarkeitsstudien und Nutzungskonzepte müssen dann zur Umsetzung geführt werden.

Dazu braucht es baurechtliche Rahmenbedingungen und auch den Verzicht auf neue Baulandausweisungen. Gezielte Förderung soll dazu führen, dass eine Sanierung in der Altstadt weniger kostet als der Neubau in der Siedlung.

Die Innenstadt wird wieder lebendig und es macht Freude dort zu leben!

Im April haben wir GRÜNEN uns für drei Tage in Feuchtwangen Zeit genommen um mit Experten gute Lösungen zu finden. Ergebnis: Wo ein Wille, da ein Weg. Und am Schluß profitieren vom klugen Umgang mit der Fläche alle!

Mehr darüber:


Clevere Idee: Dorfläden, Markthallen und Genossenschaften um Nahversorgung zu stärken

Die Menschen sollen das, was sie zum Leben brauchen, an ihrem Wohnort vorfinden, ohne dafür weite Wege zurücklegen zu müssen. Das Veröden der Ortskerne gefährdet die ländliche Nahversorgung. Stattdessen verschandelt ALDI, Lidl und Co. unsere Ortsränder.

Die fußläufige Nahversorgung mit Lebensmitteln im ländlichen Raum hat sich deutlich verschlechtert. Die kleinflächigen Ladengeschäfte übernehmen vorrangig die Nahversorgung der Orte mit Waren des täglichen Bedarfs. Zwischen 2005 und 2014 haben bayernweit 40% davon geschlossen.

Die Landtags-Grünen fordern, die regionale Direktverarbeitung, Nachbarschaftsläden, Markthallen und genossenschaftliche Dorfläden oder auch ‚rollende Supermärkte‘ stärker zu fördern. So können wir lebendige Ortskerne im ländlichen Raum erhalten.

Dorfläden sind auch sehr wichtige Begegnungsstätten – das ganze Dorf lebt wieder auf.

Mehr drüber:


Clevere Idee: Bienen retten, Artenvielfalt erhalten: bunte Äcker, bunte Wiesen, bunte Gärten

Die Intensivierung der Landwirtschaft, die „Bereinigung“ unserer strukturierten Landschaft durch die Flurbereinigung seit den 60er Jahren, Gifteinsatz in der Intensiv-Landwirtschaft, der Verlust an geschützten Rückzugsräumen durch Zersiedelung und Zerschneidung der Umwelt sowie zunehmender Automobilverkehr sind die Ursachen für das Artensterben. Alleine die Zahl der Wildbienen und Schmetterlinge in Bayern ist in den vergangenen 30 Jahren um bis zu 75% zurückgegangen. 

Deshalb braucht es sofort ein Bayerisches Artenschutzgesetz, wir können es uns einfach nicht leisten, länger zu warten. Das umfangreiche Maßnahmenbündel konzentriert sich auf drei Bereiche:

  1. Den Einsatz von Pestiziden und Dünger in der Landwirtschaft und im staatlichen sowie im privaten Bereich drastisch zurückfahren.
  2. Lebensräume für unsere Wildtiere und -pflanzen sichern, schützen und wo es geht zusätzlich schaffen.
  3. Den Förderrahmen im bayerischen Agrarwirtschaftsgesetz anpassen, damit ökologisch wertvolle Kleinstrukturen erhalten oder neu geschaffen werden können.

Mehr drüber:


Clevere Idee: Sauberes Wasser und giftfreie Landwirtschaft Schutz des Grundwassers - weniger Nitrat und eine giftfreie Landwirtschaft

Ich will eine Landwirtschaft, die uns mit wertvoller Nahrung versorgt, die Umwelt schont und die Schönheit unserer bayerischen Landschaft bereichert und prägt. Ich will einen kompletten Wandel hin zu einer bäuerlichen, naturnahen Landwirtschaft. Dazu braucht es Änderungen der landwirtschaftlichen Förderungen auf Europa-, Bundes- und Landesebene. Besonders setze ich mich für den Biolandbau ein. Bio ist nicht teuer, Bio ist seinen Preis wert.

Denn die Folgen der industriellen Landwirtschaft sind u.a. die Ausbeutung unseres Bodens und die Verunreinigung unseres Trinkwassers.

Gerade in Westmittelfranken sind die Werte für Nitrat und Pflanzenschutzmittel im Grundwasser bedenklich hoch.

Die Wasserversorger haben gute, pragmatische Kooperationen mit ihren Landwirten. Diesen Wasserpfennig dürfen sie aber nur in ausgewiesenen Wasserschutzgebieten bezahlen. Dabei wäre dies für sehr wenig Geld flächendeckend möglich!

Mehr darüber:


Clevere Idee: Keine Gentechnik auf unserem Teller

Die langfristigen Folgen für Menschen und Umwelt durch Agro-Gentechnik und der neuen Verfahren sind nicht absehbar. Das Versprechen, durch Gentechnik den Hunger in der Welt zu stillen, wurde nicht eingehalten. Vielmehr schuf die Agrogentechnik Abhängigkeiten und festigte Machtkonzentrationen.

Gute und gesunde Futter- und Lebensmittelproduktion funktioniert ohne Gentechnik.

Patente auf Tiere und Pflanzen und gentechnische Manipulationen von Tieren und Pflanzen wie die neuen Züchtungsmethoden (z. B. CrisprCas) lehne ich ab.

Wie dramatisch die Auswirkungen sein können, habe ich als Entwicklungshelfer in Mali erlebt. Die Kleinbauern, die ich betreute, haben für ihre Baumwolle teilweise Gen-Saatgut von Monsanto aufgekauft (sog. Bt-Saatgut = Bacillus Thuringensis). Für das teure Saatgut mussten sie sich verschulden. Die Spritzmittel mussten sie dann auch entsprechend kaufen. Das Hybridsaatgut muss jedes Jahr neu gekauft werden. Gleich im ersten Jahr ist der Weltmarktpreis für Baumwolle massiv gefallen, da die USA ihre Baumwollbauern mit 40 Milliarden Dollar im Jahr subventionierte. Die Kleinbauern aus Tominian schauten in die Röhre!

Meine Forderung: Die Landwirtschaft weltweit gentechnikfrei halten und die Vielfalt erhalten.

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Clevere Idee: Keine Tiertransporte quer durch Europa

Die Zustände an manchen bayerischen Schlachthöfen sind kaum zu ertragen. Seit Langem kritisieren wir den unzureichenden Tierschutz an den Schlachthöfen, seit Jahren fordern wir mehr Kontrollen und strengere Strafen und seit Jahren greifen die Behörden nicht durch.

Die traditionelle handwerkliche Schlachtung und Verarbeitung von Tieren geht leider immer mehr zurück. Dazu hat auch die EU-Hygieneverordnung für Schlachträume beigetragen. Die dort geforderten Investitionen waren für viele kleinere Metzgereien zu hoch. Die industrielle Schlachtung ist heute Standard.

Daher gibt es auch die vielen Tiertransporte auf langen Strecken. Die Tiere werden als Ware behandelt und unnötig gequält. Das muss ein Ende haben, wir brauchen einen Wandel im System!

Die Grüne Forderung: Ein Tierschutzplan für Bayern, der das ganze Leben der Tiere umfasst.

Besonders wichtig: mehr ökologische Landwirtschaft, Förderung von regionalen Produkten und Entbürokratisierung für kleinere Schlachthöfe.

 Eine clevere Idee: Die Schlachtbox.

Weitere Infos:


Clevere Idee: Sauberes Trinkwasser sicherstellen - Wasserschutzgebiete vergrößern

Nur fünf Prozent der Landesfläche in Bayern sind Wasserschutzgebiete. Im benachbarten Baden-Württemberg sind es beispielsweise 25%, Hessen hat sogar 40% seiner Landesfläche dazu erklärt. Nur innerhalb der Wasserschutzgebiete können die Versorger mit eigenen Programmen die Landwirte zum Grundwasserschutz anhalten. Solche Maßnahmen zeigen Wirkung. Nitratwerte konnten entscheidend gesenkt werden. Eine Ausweitung der Wasserschutzgebiete hat die CSU Staatsregierung bisher aber kategorisch abgelehnt.

Mit der Ausweitung der Wasserschutzgebiete können die Wasserversorger auch mehr Kooperationen mit Landwirten eingehen, um Landwirtschaft und Grundwasserschutz zu vereinen. Wasserschutzgebiete dürfen nicht länger als Hemmschuh angesehen werden, sondern als Schutz unseres wichtigsten Lebensmittels!

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Clevere Idee: Halbierung des Flächenverbrauchs in Bayern auf 5 ha am Tag

Mein Ziel ist ein lebendiges Bayern mit attraktiven und liebenswerten Dörfern, mit leistungsstarken und kulturell vielfältigen Städten und Metropolregionen als Standorte der regionalen Kooperation. Unsere Landschaft soll neben Landwirtschaft und Erholungsmöglichkeiten auch viel Raum für die Entwicklung wertvoller Ökosysteme bieten. Doch heute verliert Bayern Tag für Tag 10 Hektar wertvolle Natur- und Kulturlandschaft.

Ich will unsere Wiesen und Wälder schützen und den zügellosen Flächenverbrauch in Bayern stoppen.

Dazu fordere ich ein verbindliches Flächenschutzziel im Bayerischen Landesplanungsgesetz (BayLplG) und ein Landesentwicklungsprogramm (LEP), das klare Vorgaben macht. So können wir die Kommunen auch vor einem gnadenlosen Verdrängungswettbewerb um flächenintensive Ansiedlungen auf der grünen Wiese unterstützen.

Mehr darüber:


Clevere Idee: Bayernweites Gewerbeflächenkataster verbindlich einführen, das auch Auskunft über Flächenrecycling- und Nachverdichtungspotenziale gibt

In Bayern wissen wir wieviele Hektar Kartoffeln Jahr für Jahr angebaut werden – aber wir kennen die Größe und die Belegung unserer Gewerbeflächen nicht!

Deshalb sollen Gewerbeflächen durch das Landesamt für Statistik erfasst werden, um ein Gewerbeflächenkataster zu erstellen. Es soll Auskunft über Flächenrecycling- und Nachverdichtungspotenziale geben. Nicht genutzte Gewerbeflächen sollen wieder in landwirtschaftliche Gebiete umgewidmet werden. Bei jeder Neuausweisung ist eine echte Bedarfsprüfung zu erstellen und prüfen zu lassen.

Derzeit gibt es nur ein freiwilliges Kataster (SISBY). Aber bereits in diesem freiwilligen Kataster sind über 11.000 ha freie Gewerbeflächen aufgelistet. Eine verbindliche Abfrage würde noch höhere Zahlen ergeben und den Irrsinn der ständigen, weiteren Ausweisungen deutlich machen.

Mehr darüber:


Clevere Idee: Klare Produktkennzeichnung - für mehr Tierschutz und Regionalität

Damit Verbraucherinnen und Verbraucher bewusst einkaufen können, müssen sämtliche Lebensmittel klar gekennzeichnet werden. Insofern fordere ich eine klare und einfache Kennzeichnung bei allen tierischen Produkten wie bei Eiern (Kein Ei mit der 3!). Die 0 steht hier für ökologische Haltung, 1 und 2 stehen für Zwischenschritte mit mehr Platz, mehr Auslauf und mehr Beschäftigungsmaterial.

Auch bei verarbeiteten Lebensmitteln soll die Packung besagen, was in ihr steckt. Künftig muss daher auf der Packung gut sichtbar sein, wo und wie die Tiere gehalten wurden – das gilt für Eier, Milch und Fleisch. Es muss außerdem gekennzeichnet werden, ob Tiere gentechnikfrei gefüttert wurden und ob Produkte gentechnisch veränderte Bestandteile enthalten.

Wir GRÜNE wollen mit dem Siegel-Dschungel aufräumen. Deshalb engagieren wir uns für Mindestanforderungen und klare Kriterien wie beispielsweise „fair“ oder „regional“. So schaffen wir die Voraussetzungen, dass einheitliche Siegel für die jeweilige Produktgruppe echte Orientierung geben. Staatliche Siegel sind objektiv, da sie unabhängig von den Gewinninteressen der Industrie und des Handels vergeben werden.

Mehr dazu:


Clevere Idee: 20% Biolandbau bis 2020 für die bayerische Landwirtschaft

Bio ist nicht teuer, Bio ist seinen Preis wert.

Teuer würde es, wenn wir weiter wirtschaften wie bisher und die nachfolgenden Generationen den Preis dafür bezahlen lassen. Die negativen Folgen der industriellen Landwirtschaft, die auch die kleineren konventionellen Landwirte zu immer mehr Massenproduktion zwingen, sind mehr als deutlich: Massentierhaltung, minderwertige Lebensmittel (Gammelfleisch, Bayern-Ei), die Ausbeutung unseres Bodens, die Verunreinigung unseres Trinkwassers und eine weitere Klimaüberhitzung.

Industrielle Landwirtschaft darf nicht weiter subventioniert werden. Die derzeitige konventionelle Landwirtschaft ist so umzubauen, dass qualitativ hochwertige Produkte erzeugt und gleichzeitig Natur- und Landschaft schützt.

Die Landwirtschaft ist für rund ein Viertel der bayerischen Gesamtemissionen von klimaschädlichen Treibhausgasen verantwortlich. Diese können gesenkt werden, wenn weniger gedüngt, mehr auf Qualität statt Quantität gesetzt wird, der Tierbestand reduziert und die Moore besser geschützt würden.

Wir wollen eine giftfreie Landwirtschaft, welche die Bodenfruchtbarkeit langfristig erhält und gesunde Lebensmittel erzeugt.

Mehr dazu:


Clevere Idee: Plastikverbrauch reduzieren - kein Einweggeschirr bei öffentlichen Veranstaltungen

Studien haben ermittelt, dass der Großteil der Besucher*innen von Straßenfesten bereit ist, sich umweltfreundlich zu verhalten. Wird ihnen Mehrweggeschirr angeboten, dann wird es gut angenommen. Das zeigen auch kleine und große Veranstaltungen wie das Tollwood-Festival in München, wo bereits Mehrweggeschirr verwendet wird.

Kommunen und Veranstalter können so auf vorbildliche Weise Abfälle vermeiden.

Unsere GRÜNEN Forderungen sind: Fahrplan für Einführung eines 100% abbaubaren Kunststoffs und eine Steuer auf Plastikprodukte. Denn die stoffliche Nutzung von Rohöl ist steuerfrei, während die Autofahrer beim Tanken auf Benzin und Diesel Steuern zahlen. Diese Ungleichbehandlung muss beendet werden!

Mehr dazu:


Clevere Idee: Öffentliche Grünflächen in Blühwiesen umwandeln

Durch die intensivierte Landwirtschaft und die dichte Bebauung haben sich die Lebensbedingungen der Insekten in den letzten Jahrzehnten dramatisch verschlechtert. Bienen und Schmetterlinge sterben. Von den etwa 550 Wildbienenarten stehen 52% auf der roten Liste, 39 Arten gelten bereits als ausgestorben oder verschollen. Durch Blühstreifen und Blühflächen in den Gemeinden können wieder Lebensräume und Nahrungsquellen für Insekten geschaffen werden.

Dabei bieten sich alle öffentlichen Flächen an, die nicht gerade direkt an Straßen angrenzen: Fahrradwege, Ortseingangsbereiche,  Parks, Ackerränder, ungenutzte öffentliche Flächen.

Bei direkter Nähe zu Straßen locken die blühenden Wiesen Insekten an, die dann schnell an der Windschutzscheibe verenden.

Weiterer Vorteil der Blühstreifen: Es erfolgt auch eine optische Aufwertung des Ortsbilds im sonst eher eintönigem Rasengrün der Städte und Gemeinden.

Weitere Infos: