Uniper-Wasserkraft: Bayerns blaues Gold zurück in die Hand der Bürger*innen

Die 97 Kraftwerke produzieren sechs Prozent des bayerischen Strombedarfs. Damit können sie mehr als eine Million Haushalte im Land mit Strom versorgen. Die Landtags-Grünen wollen sie in die Hand des Freistaats zurückführen.

Wasserkraft: Bayerns blaues Gold soll zurück in die Hand der Bürger*innen; ©walterhubner; pixabay.com

Die Landtags-Grünen setzten als Thema für due aktuelle Stunde am Dienstag, 7. März die Rückführung der bayerischen Uniper-Wasserkraftwerke in die öffentliche Hand

Den historischen Fehler der CSU, unsere Wasserkraftwerke im Privatisierungswahn der 1990er Jahren zu verscherbeln, wollen wir Grüne korrigieren. Unser Ziel ist Energiegewinnung, Hochwasserschutz und Naturschutz aus einem Guss! Die Menschen in Bayern sollen künftig vom Wasserkraftwerk vor ihrer Haustür profitieren. Das Geld, das mit unseren bayerischen Flüssen verdient wird, fließt nicht länger in Konzernkassen. Stattdessen beteiligen wir die Ufergemeinden am Gewinn. 

Wir machen uns stark für die Rückführung der großen Wasserkraft an Donau, Main, Lech und Isar in die öffentliche Hand.

Diese Wasserkraftwerke bilden künftig einen Teil eines zentralen Nervensystems der Energiesicherheit Bayerns. Die Vorteile liegen auf der Hand: Energiegewinnung, Gewässerökologie und Hochwasserschutz aus einem Guss. Mit diesen zusätzlichen Einnahmen können Schulen modernisiert, Schwimmbäder betrieben, Kitas und Sportplätze gebaut werden. 

Finanziell profitieren ausnahmslos alle Bürgerinnen und Bürger, wenn die öffentliche Hand wieder in die Energieerzeugung einsteigt. 

Dazu kommt: Die Rückführung ist eine Riesenchance für die Natur. Wir verbessern endlich die sensible Ökologie an unseren Flüssen. 

Reinem Gewinnstreben setzen wir ein Ende und sorgen stattdessen für eine bessere Balance zwischen Energieerzeugung und Flussökologie. Damit die Lebensräume am Fluss sich endlich erholen können.

Vorbild Südtirol

Vorbild für den Grünen Vorstoß ist Südtirol: Hier ist der Großteil der Wasserkraftwerke zu 100 Prozent im Besitz einer öffentlichen Gesellschaft. Die Wasserkraft ist somit ein Gemeinschaftsprojekt von Betreibergesellschaft, Land und Kommen. In 30 Jahren haben die 30 bis 40 Anrainerkommunen 300 Millionen Euro aus den Erträgen der Kraftwerke ausgezahlt bekommen.

Mit den Wasserkraftwerken holen wir uns Energiesicherheit und Klimaschutz zurück in Bürgerhand! Kritische Infrastruktur darf nicht von privaten Unternehmen und reinem Gewinndenken geprägt sein. 
 

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