Pressemitteilung 25.12.22: Trockenheit und Hitze nehmen gerade in unserer Region immer stärker zu. Die Auswirkungen von Hitzeperioden, damit einhergehender Dürre und Starkregenereignisse lässen sich auch an Problemen in der Trinkwasserversorgung ablesen.
„Dazu habe ich gemeinsam mit meinen fränkischen Kolleginnen und Kollegen in der Fraktion angesichts sinkender Grundwasserstände Auskunft von der Bayerischen Staatsregierung über die Situation der Trinkwasserversorgung abgefragt.
Die Antwort ist erschreckend
Die Staatsregierung gab mir die Auskunft, dass Kapazitäten bei den Gesundheitsämtern, als auch bei den Bezirksregierungen nicht ausreichen, um eine gesicherte Erhebung von qualitativen Einschränkungen und Störungen in der Wasserversorgung, wie zum Beispiel auf Grund von Verkeimungen, sicher zu stellen“, so Stümpfig.
Zentrales Grundwasserregister für Bayern
Ich fordere deshalb ausreichend finanzielle, materielle und personelle Ressourcen. Die Gesundheitsämter und die zuständigen übergeordneten Behörden müssen besser ausgestattet werden, damit eine gesicherte Datenerhebung, Verarbeitung, Aufbereitung und ein niederschwelliger öffentlicher Zugang zu den Daten gewährleistet werden kann. Hierzu haben wir im Landtag auch ein zentrales Grundwasserregister für Bayern beantragt, so Stümpfig.
Bisher gebe es keine zentrale Datenbank, die Auskunft darüber gibt, wie viel Grundwasser jährlich etwa für die Nutzung zur Energiegewinnung oder zur landwirtschaftlichen Bewässerung entnommen wird, kritisiert Martin Stümpfig. Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach hat hierzu keine Daten. Nur wenn wir wissen, wieviel entnommen wird, können wir auch eine sichere Trinkwasserversorgung sicherstellen. Hier muss die Staatsregierung deutlich nachbessern, so Stümpfig.
→ Antwort auf Anfrage Trinkwasserversorgung in Mittelfranken
→ Antwort auf Anfrage 10.11.22 "Wasserrechte und Wasserentnahmen in Bayern"