Fuchstal – Energieautarke Kommune bis 2030

In Bayern gibt es Pioniere bei der Energiewende. Fuchstal ist eine davon. Die Landtagsfraktion besuchte die Gemeinde und konnte einen tollen Einblick gewinnen.

Wie sieht die Energieversorgung der Zukunft aus? Fuchstal zeigt viele Möglichkeiten auf. MdL Martin Stümpfig zusammen mit der Landtagsfraktion am Energiespeicher der Gemeinde;©Foto:Mirjam Hagen
Heizwerk in Fuchstal ©Foto:Mirjam Hagen
MdL Martin Stümpfig vor einer Windenergieanlage in Fuchstal ©Foto:Mirjam Hagen
Bürgerwindkraft in Fuchstal ©Foto: Grüne Fraktion Bayern
Im Rathaus Fuchstal im Gespräch mit dem Bürgermeister Erwin Karg ©Foto:Mirjam Hagen

Wie sieht die Energieversorgung der Zukunft aus? Fuchstal zeigt uns viele Möglichkeiten auf. Sie wurde im Mai 2022 als Energie-Kommune des Monats von der Agentur für Erneuerbare Energien ausgezeichnet.

Schon im nächsten Jahr will sich die Gemeinde zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen versorgen. Und das sowohl im Strom- als auch im Wärmebereich. Ein Mix aus Solar-, Bio- und Windenergie sorgt für die Unabhängigkeit vor Ort.

Bürgerwindpark

Wobei der größte Anteil durch 4 Windräder geleistet wird. Durch diese werden bereits 24 Mio. KWh Strom in das Netz eingespeist. Seit 2016 betreibt dort die Bürgerwindkraft Fuchstal vier Windräder, noch in diesem Jahr sollen drei dazu kommen. Eine win-win-Situation, wie Bürgermeister Erwin Karg versichert. Noch in diesem Jahr sollen drei weitere dazu kommen. Für die Landtags-Grünen ein Vorzeigeprojekt nach dem Motto "Mit grünen Ideen schwarze Zahlen schreiben".  Denn im vergangenen Jahr hat die Anlagen 20 Prozent Rendite gebracht. Die Hälfte nutzte die Gemeinde zum Bau eines Sportheims und der Verbesserung der Kinderbetreuung, die andere Hälfte ging an die beteiligten Bürger*innen, die hauptsächlich aus dem Ort stammen. Beeindruckend was bereits möglich ist. 

Power-to-Heat

Weiter entsteht momentan ein Speicher für Strom und Wärme sowie eine sogenannte "Power-to-Heat" Anlage. In der Kommune wird es somit zukünftig möglich sein, an Tagen an denen z.B. viel Wind weht, den gewonnen überschüssigen Windstrom nicht nur in einer Batterie zu speichern, sondern in Wärme umzuwandeln und ebenfalls zu speichern oder direkt in ein Nahwärmenetz einzuspeisen. 

Die Menschen können also vor Ort nicht nur mit nachhaltigem Strom, sondern auch mit Wärme versorgt werden. Und das auch an Tagen, an denen wenig Erneuerbare verfügbar sind. 

Doch die Widerstände, gegen die sich die Gemeinde in der Vergangenheit wehren musste, waren groß. Gemeinsam mit unseren Grünen Kolleg*innen in der Bundesregierung wollen wir, dass die vielen Hürden für eine Energiewende vor Ort der Vergangenheit angehören. Damit noch deutlich mehr Kommunen in Bayern ihren Weg in die Energieunabhängigkeit finden und die Menschen vor Ort davon profitieren. 

Es ist toll zu sehen, was technisch bereits alles möglich ist. Wir Grüne setzen nun alles daran, dass noch viele weitere bayerische Gemeinden eine unabhängige und klimafreundliche Energieversorgung aufbauen können. 

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