Das Potential entlang der Staats- und Bundesstraßen, sowie innerhalb von Anschlussstellen für Photovoltaik ist groß. Straßenrandstreifen haben oftmals höhere Schadstoffimmissionen durch den Straßenverkehr, weshalb die Flächen für die landwirtschaftliche Nutzung zur Herstellung von Lebensmitteln nur teilweise genutzt werden können. Als Beitrag für die Energiewende und zur Steigerung der Akzeptanz ist es daher sinnvoll diese Flächen für die Gewinnung von Solarenergie zu nutzen. Andere Bundesländer wie Baden-Württemberg sind hier bereits vorangegangen und haben die Belegung von Straßenrandsteifen mit PV-Anlagen aktiv vorangetrieben. In Bayern ist hier bislang wenig geschehen. Weshalb die Grüne Fraktion bereits Ende März 2023 einen entsprechenden Antrag im Wirtschaftsausschuss des Landtags gestellt hat. Dieser wurde von den Regierungsfraktionen CSU und FW noch mit fadenscheinigen Gründen abgelehnt. Ähnliches ist bei der Nutzung von Lärmschutzwänden mit PV zu sehen: Bereits 2021 habe ich gemeinsam mit meiner Kollegin Sabine Weigand die Initiative „Entdeckt die Lärmschutzwände“ gestartet. Lärmschutzwände lassen sich gut mit Photovoltaikmodulen kombinieren. Beispielprojekte in Bayern und Österreich gibt es bereits. Nun über drei Jahre später hat auch die Staatsregierung das Potential erkannt und unternimmt hier endlich etwas. Aber besser zu spät als nie.
Unsere Anträge und Initiativen sind hier zu finden:
Antragspaket Solar – Solarnutzung endlich voranbringen (martin-stuempfig.de)
Solarenergie: Entdeckt die Lärmschutzwände! (martin-stuempfig.de)
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