Dombühl ist der richtige Standort für Wasserstoff-Projekt

Ohne auch nur an einem Wohnhaus vorbeizufahren, kämen LKWs aus dem Gewerbegebiet Dombühl auf die Autobahn. Hier ist der landschaftsschonendste und kostengünstigste Standort für das Wasserstoffprojekt. Wieso nicht hier?

Nutzung erneuerbarer Energiequellen zur Wasserstoff-Erzeugung mittels Biogasanlagen, PV-Freiflächen-Anlagen und Windräder. Dombühl ist der ideale Standort für das Wasserstoffprojekt "HyStarter I" ©Foto: geralt; pixabay.com

Pressemitteilung: Wenige Kilometer von der grünen Wiese im geplanten Interfranken-Gebiet* entfernt, befindet sich das Gewerbegebiet Dombühl. Derzeit wird die Anbindung des Gewerbegebiets bei Dombühl gebaut. Ohne auch nur an einem Wohnhaus vorbeizufahren, kämen LKWs aus dem Gewerbegebiet Dombühl auf die Autobahn - über bestehende Straßen und eine bestehende Autobahnauffahrt Dorfgütingen. Die Zuganbindung ist ebenfalls vorhanden. 

„Noch niemand konnte mir erklären, warum das angeblich so erfolgversprechende Interfranken-Projekt* (Wasserstoff-Modellregion) nicht in Dombühl realisiert werden kann. In Wunsiedel, welches immer vom Zweckverband als Vorbild gebracht wird, benötigt das Wasserstoff Projekt nur einen Hektar Platz“, so Stümpfig.

„Die Behauptung meiner Landtagskollegen Schalk und Brandl, der Gewerbepark Interfranken* hätte eine ideale Anbindung an die Schiene und an die Straße, kann wohl nur als verspäteter April-Scherz verstanden werden. Nur die Autobahn und die Schienenstrecke vom Gewerbegebiet aus im Blick zu haben, reicht für eine Anbindung nicht. Die Kosten für die Anschließung belaufen sich auf nahezu 100 Millionen €: die geplante AN4neu wird mehr als 25 Millionen € kosten, die Autobahn Abfahrt rund 15 Millionen, die weitere Anbindung ins Gebiet noch einmal 10 Millionen € und das Terminal für den Güterbahnhof noch einmal 30-40 Millionen Euro. Eine ideale Anbindung sieht ja wohl wirklich anders aus“, so Stümpfig.

„Zudem ist auch die Aussage falsch, dass die DB Netz das Terminal plane. Nur der Zweckverband treibt es voran. Im Gegenteil hat die DB Netz hier sehr große Vorbehalte, da auf freier Strecke keine Weiche eingebaut werden darf. All diese Punkte sollten den CSU-Abgeordneten bekannt sein. Unser Landkreis Ansbach muss seine Natur besser schützen und seine knappen, finanziellen Möglichkeiten sinnvoll einsetzen. Der geplante Standort wäre ein landschaftszerstörendes und extrem teures Projekt. Der Standort Dombühl bietet dagegen eine bestehende Anbindung über Straßen und Schiene. Dies würde auch viel besser zu einem innovativen und nachhaltigen Wasserstoff-Projekt passen. Dafür muss der Zweckverband aber endlich bereit sein für einen offene Debatte für den besten Standort. Dann kann der Gewerbepark eines Tages wirklich unseren Landkreis voranbringen und nicht in weitere Verschuldung stürzen, so Stümpfig.

 ­­­­­*aus https://www.hy.land/hystarter-ii-im-zweckverband-interfranken/."HyStarter II: Zweckverband InterFranken" ist eine kommunale Allianz aus acht Städten und Gemeinden. Mitglieder sind: Diebach, Dombühl, Feuchtwangen, Schillingsfürst, Schnelldorf, Schopfloch, Wettringen und Wörnitz. InterFranken befindet sich im Westen des Landkreises Ansbach am Autobahnkreuz A6/A7. Der Zweckverband plant ein 81 ha großes interkommunales, klimaneutrales Gewerbegebiet mit eigenem Autobahnund Bahnanschluss zur Verlagerung von Gütern von der Straße auf die Schiene. Nachhaltige Perspektiven und tragfähige Lösungen bei der effizienten Energieversorgung und bei den Herausforderungen der individuellen Mobilität im ländlichen Raum, im öffentlichen Nahverkehr und für den Gütertransport mit Nutzung der Wasserstofftechnologien sollen gefunden und umgesetzt werden. 

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