Gemeinsam mit Eva Lettenbauer, unserer Parteivorsitzenden in Bayern, habe ich viele interessante Gespräche auf der Messe geführt. Unter anderem mit Carsten Körnig und Simone Peter über die positive Entwicklung der Solarbranche, sowie mit Vertretern von GP-JOULE und Fenecon über die Herausforderungen und Lösungen im Bereich Netzausbau und intelligentes Energiemanagement. Auch die Innovationen bei Dünnschichtmodulen von ASCA und die spannenden Projekte von Ecostor haben gezeigt, wie dynamisch und zukunftsorientiert die Branche ist.
Bundesverand für Solarwirtschaft
mit Carsten Körnig (Hauptgeschäftsführer BSW) und Simone Peter (Präsidentin BEE) | Start | Bundesverband Solarwirtschaft
Im Gespräch mit Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer bei Bundesverband Solarwirtschaft e.V. und Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e.V. (BEE) zeigt sich die sehr gute Situation und Aufbruchstimmung der Branche. Rekordzubau 2023 von 14 GW deutschlandweit wird 2024 nochmal übertroffen. Handwerksbetriebe lassen sich gezielt fortbilden und weiten ihre Angebote im Solarbereich aus. Heute haben wir 150.000 Arbeitsplätze in der Solarbranche, ein neues hoch. Die Maßnahmen der Bundesregierung zeigen hier deutlich Wirkung.
Inter Solar Besuch bei GP-JOULE
Gespräch mit CEO Heinrich Gärtner, Annette Gärtner und Sebastian Oberbillig | GP JOULE: 100% Erneuerbare Energien (gp-joule.com)
Heinrich Gärtner ist Vorsitzender des frisch gegründeten Landesverbands Erneuerbare Energien Bayern https://www.lee-bayern.de. Einen herzlichen Glückwunsch hierzu!
Der Flaschenhals beim Ausbau ist immer mehr die Netze. Deshalb hat der LEE nun eine Arbeitsgruppe Netze gegründet, die sich intensiv mit diesem Thema beschäftigen. Ich freue mich sehr, dass die Solarbranche hier so proaktiv handelt und sich konkret mit diesem wichtigen Thema beschäftigt.
Fenecon – Stromspeicher und intelligentes Energiemanagement
Gespräch mit Gründer Franz Josef Feilmaier | Stromspeicher von FENECON | Smartes Energiemanagement
Das Unternehmen aus Deggendorf baut Speicher und biete Lösungen zum intelligenten Energiemanagement an. Derzeit sind 40 Gigawatt (GW) stationäre Speicher in Deutschland installiert. Dazu kommen die Fahrzeuge, in diesen eine noch größere Menge verbaut ist. Immer mehr Industriebetriebe und Gewerbebetriebe stellen sich einen großen Speicher in den Betrieb. Den Strom dann zu nutzen, wenn er günstig ist, das wird zukünftig immer wichtiger. So können alle Kosten sparen- Ab 1.1.2025 müssen alle Stromanbieter flexible Tarife anbieten. Dann kommen zu heute bestehenden Angeboten wie Tibber noch viele Angebote hinzu. Speicher und intelligentes Energiemanagement werden in Zukunft immer bedeutender werden.
Das ist derzeit das Hauptgeschäft von Fenecon und es läuft immer besser. Bereits über 800 Mitarbeiter*innen sowie weitere Expansionspläne. Erst kürzlich haben sie eine Neugründung in den USA vollzogen. Ein spannender Austausch über die Zukunft des intelligenten Energiemanagements.
Dünnschichthersteller ASCA, Kitzingen
Hermann Issa, Senior Vice President Business Development & Projektmanagement | ASCA® | The photovoltaic solution that unlocks your imagination
Hermann Issa erklärt uns die Vorteile: Die Dünnschichtmodule haben circa eine Leistung von 10-15 % von herkömmlichen Solarmodulen. Das klingt zunächst nicht viel, doch die Besonderheit: Sie können ins Glas integriert werden. Bei Industriehallen, Gewerbehallen, Turnhallen und sonstigen Bedachungen, welche statisch keine herkömmlichen Module installieren können, können die Dünnschichtmodule eine sehr gute Lösung sein. Dort wo sonst keine Nutzung von Solarenergie möglich wäre, können diese zum Einsatz kommen. Wir sehen – großartige neue Innovationen auf der Messe!
Ecostor
Gespräch mit Alexander Küster, Head of Asset Management | ECO STOR GmbH (eco-stor.de)
Bei Ecostor werden schlüsselfertige Batteriespeicher-Projekte als Investitionsmöglichkeit für Energieversorger und erneuerbare Fonds entwickelt und geliefert. Die Standardspeicherwerke der Firma sind 100 MW groß und haben eine Abmessung von 120 m auf 140 m. Wie es funktioniert: Gerne kooperieren sie mit Netzbetreibern, um sich jederzeit netzdienlich zu verhalten. Voraussetzung ist natürlich, dass sie den monetären Ausfall ersetzt bekommen. Aber meist entspricht die netzdienliche Flexibiltätsnutzung der marktdienlichen und so werden sich die Ausgleichszahlungen in Grenzen halten.
Wie jedes Jahr hat mir der Besuch auf der Intersolar und der Austausch mit den ausstellenden Unternehmen und Verbänden deutlich gezeigt - die Energiewende ist nicht nur nötig, sondern auch gewollt. Die Industrie boomt, Arbeitsplätze werden geschaffen und immer mehr PV wird auf deutschen Dächern installiert. So treibt die Industrie die Energiewende von unten stark an, was mich umso stärker motiviert, mich auch künftig für den Ausbau von Solar im Bayerischen Landtag einzusetzen.
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