Gut aufgestellt für die Zukunft - Besuch bei Bosch in Ansbach

Es klickt und surrt im Sekundentakt, zahlreiche Maschinen bestücken und löten kleinste Bauteile zu einem fertigen Produkt zusammen.

©Firma Bosch in Brodswinden/Ansbach
©Firma Bosch in Brodswinden/Ansbach

Pressemitteilung Ansbach: „Es klickt und surrt im Sekundentakt, zahlreiche Maschinen bestücken und löten kleinste Bauteile zu einem fertigen Produkt zusammen. Dabei ist die Luft angenehm frisch und es ist beeindruckend, wie viel leiser es in den Hallen geworden ist“, so beschreibt Martin Stümpfig seinen Informationsbesuch am Fertigungsstandort der Firma Bosch in Brodswinden/Ansbach.

Der Feuchtwanger Landtagabgeordnete Martin Stümpfig reist viel durch Bayern. Sich bei Unternehmen zu informieren, ist zu einer Art Routine geworden. Der Besuch von Bosch in Brodswinden ist dennoch etwas Besonderes für ihn. Er kennt den Betrieb bereits aus seiner früheren Tätigkeit im Umweltamt bei der Stadt Ansbach. „Wie erwartet, hat sich viel verändert“ so Stümpfig. Die Einstiegsschwelle in die Fahrzeugproduktion wird niedriger durch die E-Mobilität.

„Bremsen und Lenken wird man aber immer müssen – rund 50 % der hier produzierten Produkte sind Bremssystem-Steuergeräte. Mit den hier produzierten Geräten wird der europäische Markt beliefert,“ so der technische Werkleiter Roger Seemeyer.  

Als stellvertretender Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des bayerischen Landtags kennt Stümpfig die Herausforderungen, vor der die bayerischen Industrieunternehmen stehen. Sich in seinem Wahlkreis immer wieder auf den aktuellen Stand bringen zu lassen, ist für ihn selbstverständlich und wichtig. „Man kann sich gar nicht oft genug vor Ort informieren lassen, Corona hat das lange nicht möglich gemacht, ich bin froh, dass der Austausch mit den Unternehmen jetzt wieder nicht nur über Videokonferenz, sondern auch wieder live möglich ist.

Angesichts der notwendigen Transformation hin zu digitalem und klimaneutralem Wirtschaften gilt es, harte Strukturbrüche zu vermeiden und Arbeitsplätze in Bayern zu sichern. „Wir im bayerischen Landtag müssen diese Transformation durch frühzeitige und optimale staatliche Rahmenbedingungen begleiten. Dafür ist es wichtig mit den Verantwortlichen vor Ort ins Gespräch zu kommen. Mit Herrn Welling und Herrn Seemeyer war es ein sehr guter Austausch.“ 

„Auch Corona und der Russland-Krieg gegen die Ukraine sind zwei Krisenereignisse, die für den Erhalt von Arbeitsplätzen eine besondere Herausforderung darstellen. Diese haben die Verletzlichkeit und Abhängigkeit unserer Industrie offengelegt: Lieferketten brechen zusammen, Chipmangel führt zu Produktionsstopps, Preise für Öl und Gas explodieren, der stockende Ausbau von Wind und Solar rächt sich. Und unsere Abhängigkeiten in Richtung China müssen wir alle auch überdenken. Diversifizierung ist enorm wichtig.“ so Stümpfig weiter. Da ist es gut, dass Bosch eine Milliarde Euro in das neue Werk zur Chipproduktion in Dresden investiert. Beachtlich auch, dass Bosch den jährlich rd. 45 Azubis neben der Ausbildung auf qualitativ hohem Niveau mit dem Ausbildungsvertrag ein Übernahmeversprechen gibt.

Besonders interessiert war Martin Stümpfig auch daran, wie die Firmengruppe Bosch als eines der ersten global agierenden Industrieunternehmen seit 2020 klimaneutral geworden ist. Stümpfig: „Eigenerzeugte Erneuerbare Energie ist ein Schlüssel für eine nachhaltige und auch preisstabilere Produktion – zusammen mit einer weiteren Effizienzsteigerung industrieller Prozesse. Lieferketten in demokratischen Staaten sind hier ebenfalls ein Stabilitätsfaktor. Eine resilientere und energiesouveräne Industrie ist deshalb unser politischer Anspruch. Bei Bosch konnte ich hier bei vielen Punkten einen Haken machen. Das hat mich sehr gefreut“, so Martin Stümpfig. 

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