Es geht dabei um eine Erhöhung des Angebots und gleichzeitig um eine Verbesserung der Qualität. Moderne Züge, die pünktlich sind – das ist das Ziel.
Auf der IC-Linie 61 zwischen Stuttgart und Nürnberg verkehren seit letztem Jahr die neuen Intercity 2-Züge. Diese bilden derzeit leider mit zwei Fernzügen auf der Strecke Augsburg – Würzburg das einzige Fernverkehrsangebote in Ansbach.
Das ist viel zu wenig
Zudem häufen sich gerade auf der Strecke Stuttgart – Nürnberg die Probleme. Bahnnutzer in Ansbach sind immer wieder von regelmäßigen Verspätungen der IC-Züge betroffen. Das nahm ich zum Anlass, mich an den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn in Bayern Herrn Josel zu wenden.
Aus der inzwischen vorliegenden Antwort der Deutschen Bahn geht hervor, dass die Deutsche Bahn selbst über die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit unzufrieden ist.
Ursache für die Probleme seien, so Josel, vor allem funktionale Mängel in der Steuerungssoftware der neuen Züge, insbesondere beim Fahrtrichtungswechsel. Zudem sind ein Großteil der Verspätungsminuten auf infrastrukturelle Engpässe zurückzuführen, so die Antwort von Klaus-Dieter Josel.
Der Verweis, dass Verspätung durch infrastrukturelle Engpässe, Signal-, Weichen- und Oberleitungsstörungen zustande kommen, macht für mich deutlich, dass es künftig viel mehr Investitionen in unser Schienennetz und Bahnhöfe geben muss. Zudem muss jetzt endlich Schluss sein mit der Entfernung von Weichen und Abstellgleisen. DB Netz hat auch auf der Strecke Nürnberg – Crailsheim systematisch Gleise entfernt. Überholvorgänge von langsamen Güterzügen sind somit immer schwieriger möglich.
Die Versäumnisse der Bundesverkehrsminister in den letzten Jahren sind inzwischen deutlich zu spüren und wir hier im ländlichen Raum müssen es ausbaden. Hier benötigen wir ein Abstellen der Fehler der Vergangenheit und generell mehr Tempo bei Bahnprojekten. Wir brauchen einfach einen zuverlässigen Fernverkehr!