Zukunftstechnologie Batteriezellen

Der "Verbrenner" ist bald Vergangenheit - die Zukunft gehört der Elektromobilität. Gute Konzepte und nachhaltige Arbeitsplätze habe ich mit Eva Lettenbauer und Ludwig Hartmann beim Besuch der Firma VARTA in Nördlingen gesehen.

VARTA Firmenbesuch mit Eva Lettenbauer und Ludwig Hartmann, ©Fotos: Grüne Fraktion Bayern

Gute Konzepte und nachhaltige Arbeitsplätze habe ich mit MdL Eva Lettenbauer und MdL Ludwig Hartmann beim Besuch der Firma VARTA in Nördlingen gesehen. Herr Herbert Schein ist seit 2008 Chef von VARTA. Das Unternehmen ist sehr gut aufgestellt. In Nördlingen werden ausschließlich aufladbare Batterien hergestellt - derzeit v.a. für Kleingeräte. Der größte Markt wird sich im Automobilbereich entwickeln. Aber auch für die Stabilität des Stromnetzes sind Batterien gefragt. In Kupferzell ist am Ende der Stromleitung aus dem Norden ein große Batterie geplant, um einen Ausfall abzusichern.

Die neue Produktion am Standort Nördlingen soll ab 2022 klimaneutral sein. Die neue Batteriegeneration V4 Drive ist in 6 Minuten zu 80 % wiederaufladbar. Die Batterietechnik hat noch viel Entwicklungspotenzial - Varta ist fest entschlossen hier führend zu bleiben. Herr Schein hat die Überzeugung, dass die Lithium-Ionen-Technologie noch die nächsten 10-15 Jahren dominieren wird. Bei den Kosten wurden schon große Schritte gemacht - derzeit kostet die Kilowattstunde in einer Autobatterie rund 100 Euro. Diese können weiter auf 70 Euro gesenkt werden. Die Ressourcen können wiederverwertet werden. Bei Lithium und den anderen Metallen erlauben es die neuen Technologien eine wirtschaftliche Rückgewinnung und ein Recycling - das war vor 1-2 Jahren noch nicht so.

Problematsich ist und bleibt der Kobalteinsatz. Kongo ist hier das Ressourcenland Nummer eins mit teilweise undurchsichtiger Gewinnung in Kleinstbergwerken. Die Lieferanten von VARTA sind zertifiziert und die Firma wird mit Reisemöglichkeiten nach der Corona Pandemie diese wieder verstärkt kontrollieren. Im Werk konnte eine Reduktion auf 30 % des Kobalteinsatzes erreicht werden. Das Ziel ist es, ganz auf Kobalt zu verzichten.

Bei Lithium ist die Ressourcenlage sehr gut. Eine Vielzahl von Ländern haben große Vorkommen. Hier können die besten Lieferanten ausgesucht werden und die Lieferkette gut verfolgt werden. Schwermetalle sind in der Batterie der Zukunft nicht mehr enthalten.

Das Recycling sollte weiter verbessert werden - bei der Starterbatterie in den Autos klappt es zur Zeit auch: 99 % werden zurückgeführt und recyclet. Diesem Beispiel gilt es zu folgen. Die Politik muss einfach konsequent sein!

Für mich war der Besuch mehr als interessant - und zeigt auch: es gibt noch sehr viel zu tun - aber die Politik muss auch mutig sein, um die Weichen zu stellen und klare Rahmenbedingungen zu geben.

 


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