Der Strompreis setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: Ein großer Teil ist die Beschaffung und Vertrieb des Stroms, dessen Preis am Markt geregelt wird. Dazu kommen die Netzentgelte für die Netzbetreiber sowie verschiedene Abgaben, Steuern und Umlagen. Gemeinsam bilden diese den Strompreis für die Verbraucher.
Wo steht unser Strompreis?
Grüne Energiepolitik und Wirtschaftspolitik von Robert Habeck wirkt! Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte ist Anfang 2024 um knapp 8 Prozent gesunken und beträgt nun durchschnittlich 42,22 Cent pro Kilowattstunde. Dies ist vor allem auf die gesunkenen Kosten für Beschaffung und Vertrieb zurückzuführen. Insgesamt führt dies zu einer Entlastung für Haushalte und kleinere Unternehmen und zeigt – wir sind auf dem richtigen Weg! Doch schauen wir uns das genauer an.

Industriestrompreise

Auch für kleine bis mittlere Industriebetriebe gibt es eine positive Entwicklung. Der durchschnittliche Strompreis für Neuabschlüsse, einschließlich Stromsteuer, ist zu Jahresbeginn 2024 deutlich gesunken. Der Preis liegt nun bei 17,65 Cent pro Kilowattstunde, was einem Rückgang um 28 Prozent im Vergleich zum Jahresmittel 2023 entspricht, als der Preis noch bei 24,46 Cent pro Kilowattstunde lag.
Haushalte
Zu Jahresbeginn 2024 beträgt der durchschnittliche Strompreis für Haushalte 42,22 Cent pro Kilowattstunde. Dies bedeutet einen Rückgang um knapp 8 Prozent im Vergleich zum Jahresmittel 2023, als der Preis noch bei 45,73 Cent pro Kilowattstunde lag. Dieser Preis berücksichtigt auch den anteiligen Grundpreis für einen Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden pro Jahr.

Ein wesentlicher Grund für diesen Rückgang liegt in den gesunkenen Kosten für Beschaffung und Vertrieb. Anfang 2024 sind diese Kosten um gut 5 Cent pro Kilowattstunde auf nun 18,69 Cent pro Kilowattstunde gesunken, was einem Rückgang von 22 Prozent entspricht. Der Anteil der Beschaffungs- und Vertriebskosten am Gesamtpreis beträgt derzeit 44 Prozent.
Auch Steuern, Abgaben und Umlagen für Haushaltskunden sind 2024 geringfügig gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr sind diese Kosten um 0,36 Cent pro Kilowattstunde auf nun 12,02 Cent pro Kilowattstunde gesunken. Ihr Anteil am Gesamtpreis beträgt aktuell 29 Prozent.

Allerdings sind die Netzentgelte für Haushaltskunden im Jahr 2024 deutlich gestiegen. Sie sind um 21 Prozent auf durchschnittlich 11,51 Cent pro Kilowattstunde gestiegen, verglichen mit 9,52 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2023. Der Anteil der Netzentgelte am Gesamtpreis liegt damit bei 27 Prozent.

Fazit
Zusammengefasst sehen wir also eine gemischte Entwicklung im Strommarkt. Während die Kosten für Beschaffung und Vertrieb durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien deutlich gesunken sind, , sind die Netzentgelte gestiegen. Unterm Strich führt dies jedoch zu einem insgesamt niedrigeren Strompreis, vor allem für Haushalte und kleinere Unternehmen. Und dass trotz Atomausstieg und den sinkender Kohleverstromung! Noch nie wurde in Deutschland so wenig Kohle verstromt wie 2023. Und 2024 setzt sich der Trend fort. Die Energiewirtschaft ist so auch der maßgebliche Träger der CO2 Reduktion.
Im Stromsektor bleiben große Herausforderungen – er bewegt sich aber in eine sehr gute Richtung.

Referenzen: Quelle für Diagramme und Informationen:
BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (2024). BDEW-Strompreisanalyse Februar 2024. Abgerufen am 27. Juni 2024, von https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bdew-strompreisanalyse/.

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