Wie vielseitig das Wirken unser tollen Musikschulen ist, zeigte erst wieder das Benfizkonzert für die Erdbebenopfer, welches die Musikschule Dinkelsbühl-Feuchtwangen-Herrieden-Wassertrüdingen organisiert hat. Im Landtag setzen wir uns deshalb schon sehr lange für eine höhere Förderung der Sing- und Musikschulen ein.
Bei den Haushaltsberatungen im Landtag wäre die Gelegenheit gewesen, Farbe zu bekennen. Aber es fehlt schlicht am politischen Willen. Bei einem Haushaltsvolumen von über 71 Mrd Euro muss es doch möglich sein, Kindern und Jugendlichen den Zugang zum Musikunterricht zu ermöglichen. Gerade nach der Pandemie wissen wir, wie wichtig eine ganzheitliche Bildung ist.
Eigentlich waren dem Verband 3 Mio Euro Steigerung der Zuschüsse in Aussicht gestellt worden. Doch dann kamen nur 450.000 Euro aus einem Änderungsantrag der Regierungsfraktionen. Der Minister hat nach den Anträgen der Opposition spontan noch 550.000 Euro aus Ausgaberesten zugesagt. Dadurch kam eine Erhöhung um insgesamt eine Mio Euro zustande. Es fehlen aber immer noch zwei Mio Euro, um den Musikschulen Planungssicherheit zu geben.
Die Grünen haben namentliche Abstimmung beantragt. Daraus geht hervor, dass unsere regionalen CSU und FW Abgeordneten gegen die höheren Zuschüsse gestimmt haben.
Unsere Musikschulen im Landkreis und Stadt Ansbach machen hervorragende Arbeit und brauchen dringend Planungssicherheit. Sing- und Musikschulen sind zudem wichtig bei der Gestaltung bei der Ganztagesbetreuung unserer Kinder. Aber wieder einmal bleibt es bei Lippenbekenntnissen. Es wird bei verhältnismäßig kleinen Beträgen gespart, während es bei den großen Summen offenbar nicht so darauf ankommt. Wir werden aber weiter für eine bessere Finanzierung unserer Musikschulen kämpfen!