2024 war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen – erstmals lag die globale Durchschnittstemperatur über 1,5 Grad. Die Weltwetterorganisation warnt: Viele Klimafolgen wie Meeresspiegelanstieg, Gletscherschwund und Ozeanüberhitzung sind bereits unumkehrbar. Die Zeit für zögerliche Klimapolitik ist vorbei – jetzt braucht es radikalen Kurswechsel.
Das Jahr 2024 markiert einen dramatischen Wendepunkt in der Klimageschichte. Erstmals seit Beginn der Wetteraufzeichnungen lag die globale Durchschnittstemperatur dauerhaft bei 1,55 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau. Damit wurde die Grenze, die das Pariser Klimaabkommen als möglichst nicht zu überschreiten vorgibt, erstmals überschritten – und das über das gesamte Kalenderjahr hinweg. Was einst als Schwelle zur Vermeidung katastrophaler Folgen galt, droht nun zur neuen Normalität zu werden.
Der aktuelle Klimabericht der Weltwetterorganisation (WMO) zeigt deutlich: Der Klimawandel beschleunigt sich, und viele seiner Auswirkungen sind bereits heute unumkehrbar – zumindest über Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende hinweg. Dazu zählen unter anderem der Eisverlust in der Antarktis, das Abschmelzen von Gletschern und der steigende Meeresspiegel.
2024 war nicht nur das wärmste Jahr seit Beginn der modernen Wetteraufzeichnung – es war auch Teil eines längerfristigen Trends. Jedes der vergangenen zehn Jahre gehört zu den zehn wärmsten Jahren überhaupt. Diese Entwicklung ist nicht allein auf natürliche Klimaphänomene wie El Niño zurückzuführen, sondern vor allem auf den kontinuierlichen Anstieg klimaschädlicher Emissionen. Die Konzentrationen von Kohlendioxid, Methan und Lachgas in der Atmosphäre sind heute so hoch wie seit 800.000 Jahren nicht mehr.
Besonders alarmierend sind die Veränderungen in den Ozeanen. Sie nehmen rund 90 Prozent der überschüssigen Wärme auf und haben sich – selbst in bis zu 2000 Metern Tiefe – im Jahr 2024 stärker erwärmt als je zuvor. Auch der Meeresspiegel steigt weiter an und die Geschwindigkeit des Anstiegs hat sich seit den 1990er-Jahren auf nun 4,7 Millimeter pro Jahr mehr als verdoppelt.
Gletscher weltweit verloren in den vergangenen drei Jahren so viel Masse wie nie zuvor in einer vergleichbaren Zeitspanne. Die Eisausdehnung in der Antarktis erreichte gleich in drei aufeinanderfolgenden Jahren neue historische Tiefststände. Diese Entwicklungen haben gravierende ökologische, aber auch soziale und wirtschaftliche Folgen.
Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen, Hitzewellen und tropische Wirbelstürme zwangen 2024 so viele Menschen zur Flucht wie seit 16 Jahren nicht mehr. In mindestens 18 Ländern verschärften sich Ernährungskrisen, auch als Folge von Wetterextremen, Konflikten und steigenden Lebensmittelpreisen. Selbst reiche Industriestaaten blieben von den Folgen nicht verschont. In den USA verursachten etwa Wirbelstürme Schäden in Milliardenhöhe.
UN-Generalsekretär António Guterres betonte angesichts des Berichts, die Erde sende „immer mehr Notsignale“. Die Generalsekretärin der Weltwetterorganisation, Celeste Saulo, erklärte, das Jahr 2024 sei ein Weckruf gewesen - es brennt wirklich.
Dennoch ist es aktuell noch nicht zu spät. Doch das Zeitfenster zum Handeln schließt sich rapide. Es braucht jetzt konsequenten Klimaschutz, einen schnellen Ausbau erneuerbarer Energien, konsequenten Schritte weg von Öl und Gas im Bereich Heizen und Mobilität, klare politische Weichenstellungen und internationale Zusammenarbeit. Denn die Klimakrise ist längst kein Zukunftsszenario mehr – sie ist Realität.
Im ständigem Austausch mit den Unternehmer*innen in Bayern erfahre ich welche Fragen, Anregungen und Wünsche an die Politik gestellt werden und wie wir sie unterstützen können.
mehr dazuWichtig ist mir mit vielen Menschen ins Gespräch zu kommen, mit ihnen zu diskutieren und von ihnen Anregungen für meine parlamentarische Arbeit im Landtag mitzunehmen.
mehr dazuIch bin in Feuchtwangen, im Landkreis Ansbach aufgewachsen – hier bin ich verwurzelt, hier achte ich darauf, dass die Interessen der Bürgerinnen und Bürger im Landtag vertreten sind .
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