Dombühl/Schnelldorf. Am Freitag vor Weihnachten ging der Wunsch nach einer Weiterführung der S-Bahn über Schnelldorf nach Crailsheim in Erfüllung – zumindest ein erstes Mal. Ursache war der Ausfall eines Regionalzuges auf der Strecke Stuttgart-Nürnberg. Auf kurzem Dienstweg wurde veranlasst, die S-Bahn aus Nürnberg, die um 20:40 in Dombühl ankam, nach Crailsheim zu verlängern und dort die Fahrgäste mit Ziel Nürnberg einzusammeln.
„Hierbei stellte sich heraus, dass es einwandfrei funktioniert“, freut sich Stümpfig. Denn eigentlich wartet die S-Bahn in Dombühl immer eine gute halbe Stunde. Sie kommt immer 20 Minuten vor der vollen Stunde an und fährt um 14 Minunten nach der vollen Stunde wieder nach Ansbach. Der Lokführer wartet die Zeit im Zug. Am letzten Freitag hat es bei der außerordentlichen Fahrt perfekt funktioniert. Die Ankunft in Dombühl hat pünktlich geklappt und die S-Bahn fuhr mit den Fahrgästen aus Crailsheim weiter nach Nürnberg.
„Es wäre also ein echter Win-Win Effekt. Ein Stundentakt nach Schnelldorf und nach Crailsheim wäre möglich und gleichzeitig entstehen kaum Kosten, da das Wagenmaterial und der Lokführer ja ohnehin in Dombühl warten“, ist der Abgeordnete begeistert.
„Dieser glückliche Umstand sollten wir nutzen“, ist Stümpfig überzeugt. „Für unsere Region ist der Anschluß an Crailsheim enorm wichtig. Und Schnelldorf erhält die wichtige stündliche Anbindung. Jetzt gilt es Gespräche mit der der Bayerischen Eisenbahngesellschaft und den zuständigen Personen in Baden Württemberg zu führen, damit es kein einmaliger Fall einer Weihnachtsbescherung bleibt. Mit etwas politischem Wille könnte die Durchbindung nach Crailsheim schon bald fest eingeplant werden. Dafür will ich mich tatkräftig einsetzen“, so Stümpfig.
