Leuchtturm in der Region: unser Campus Feuchtwangen

Die effiziente Energienutzung ist zentraler Lehrinhalt der Außenstelle der Hochschule Ansbach. Gekostet hat sie 8 Mio. €, zugesagte Fördermittel sind 1,5 Mio. €. Das ist zu wenig! Zusammen mit MdL Verena Osgyan informierte ich mich vor Ort.

Am Campus Feuchtwangen dreht sich alles um die effiziente Nutzung von Ressourcen - Besuch von MdL Verena Osgyan und MdL Martin Stümpfig ©Foto: Eigene Aufnahme

Pressemitteilung: Die Landtagsabgeordneten Verena Osgyan und Martin Stümpfig besuchten mit ihren Parteikollegen aus dem Feuchtwanger Stadtrat, Joachim Gutekunst und Marco Hedler den Campus Feuchtwangen.

Die beiden Abgeordneten waren von den neuen Masterstudiengängen Sustainable Building Systems und Smart Energy Systems begeistert, die eine sehr hohe Nachfrage von knapp 500 Studierenden haben.

Professor Vaidya stellte die Arbeit der Hochschule vor und erklärte die zentralen Ansätze von Energieeffizienz, Nahwärmenetzen, Lastmanagement und Wärmepumpen. Die Hochschule ist in der Region sehr gut vernetzt. Es besteht beispielsweise eine intensive Zusammenarbeit mit dem Amt für Ländliche Entwicklung in Ansbach und mit zahlreichen Kommunen in der Region. Diese werden zum Beispiel bei der kommunalen Wärmeplanung unterstützt. Hier zeigt sich wieder einmal, wie aktuell die Tätigkeiten der Hochschule sind, ob es um Wärmepumpen, Nahwärmenetze oder kommunale Wärmeplanungen geht. Die Hochschule kann hier sehr fundierte Lösungen zu den aktuellen Herausforderungen präsentieren.

Ein Wärmepumpenaufbauprogramm und Handwerkerschulungen sind angedacht. Diese sind mehr als notwendig. Die zugewiesenen Räume waren dieses Jahr noch zu klein. Die Hoffnung besteht, dass ab Herbst dieses Jahres größere Räume zu Verfügung gestellt werden können, um den hohen Fortbildungsbedarf abzudecken.

Der Besuch der grünen Landtagsabgeordneten diente auch dazu, die Staatsregierung an zugesagte Unterstützung zu erinnern. Das neue zweite Gebäude der Hochschule kostet rund 8 Millionen €. Als Unterstützung für die Kommune Feuchtwangen hat die Staatsregierung 1,5 Millionen € zugesagt und auch bereits weitestgehend überwiesen. Beim Spatenstich im November letzten Jahres wurden weitere 1,5 Millionen € von Wissenschaftsminister Blume zugesagt. Diese sind bis heute noch nicht geflossen und auch nicht im aktuellen Haushalt abgebildet. Somit bleiben für die Stadt Feuchtwangen mit 6,5 Millionen € Kosten für den zweiten Bauabschnitt über 80 % der Kosten. Die Staatsregierung übernimmt hier bisher mit den 1,5 Millionen € nicht einmal 20 %.

„Das ist viel zu wenig. Das hochaktuelle Thema und die hervorragende Arbeit der Hochschule am Campus Feuchtwangen hat mehr verdient als einen Zuschuss von 20 %“, so Osgyan und Stümpfig.

Von Seiten der Hochschule wurde sehr für eine bessere Bus- und Bahnanbindung geworben. Dies ist für die Studierenden sehr wichtig – insbesondere am Tag und in den Abendstunden, da viele zur Finanzierung des Studiums in Ansbach einen Nebenjob nachgehen und dann abends noch nach Feuchtwangen zurückkehren müssen. Bestehen diese Zug- oder Busanbindungen nicht, so wird Feuchtwangen sehr selten als Wohnort gewählt.

Verena Osgyan zieht ein sehr positives Fazit: „Nachhaltige Energie- und Gebäudesysteme sind Schlüsseltechnologien, um die Energiewende vor Ort voranzubringen. Am Campus Feuchtwangen schafft ein kleines engagiertes Team sowohl die Vernetzung in die Praxis mit Weiterbildungsangeboten für Handwerk und Unternehmen, und lehrt und forscht mit seinen internationalen Studiengängen auf hohem Niveau. Wir werden den weiteren Ausbau des Campus eng begleiten, um vor allem bei den Themen Mobilität, studentisches Wohnen und Sprachkursen für internationale Studierende eine gute begleitende Infrastruktur zu schaffen.“

Für Martin Stümpfig als Abgeordneter aus Feuchtwangen ist die Hochschule ein doppelter Glücksfall: „Ich freue mich jedes Mal, wenn ich am Campus bin. Nicht nur, dass meine Heimatstadt nun eine Hochschule hat, sondern zusätzlich noch mit meinem Herzensthema Energie und Klimaschutz. Den intensiven Dialog mit der Hochschule zu Energiethemen der Zukunft werde ich deshalb sehr gerne fortsetzen, knüpfe weiter Bande zu Unternehmen im Energiebereich und werde mich weiter sehr für die Entwicklung der der Hochschule einsetzen“.

Weitere Infos über den Campus Feuchtwangen:


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