Allein im Jahr 2024 flossen fast 3,9 Milliarden Euro an vergünstigten Krediten und direkten Zuschüssen in den Freistaat – mehr als in jedes andere Bundesland. Besonders deutlich wird der Erfolg des Heizungsgesetzes: Über 42.000 bayerische Haushalte haben eine Förderung für den Heizungstausch beantragt. Insgesamt hat der Bund mehr als 570 Millionen Euro bereitgestellt, um Menschen in Bayern beim Umstieg auf erneuerbare Energien zu unterstützen.
CSU: Erst blockieren, dann ignorieren
Die Söder-Regierung reagiert auf diese Fakten mit erstaunlicher Ignoranz. Auf meine Anfrage antwortete die Staatsregierung vor wenigen Wochen, sie habe „keine Daten“ zu den Bundesfördermitteln. Eine Regierung, die sich ernsthaft für ihre Bürgerinnen und Bürger einsetzen würde, hätte längst eine Informationskampagne gestartet, um Hausbesitzern bei der Antragstellung zu helfen. Denn kein anderes Bundesland hat die Wärmewende so nötig und so einen großen Nachholbedarf: in Bayern gibt es immer noch die meisten Ölheizungen, die wie die deutschlandweite Statistik der Kaminkehrer zeigt. Stattdessen tut die CSU so, als würde es diese Gelder gar nicht geben – wahrscheinlich, weil sie nicht ins eigene Wahlkampf-Narrativ passen.
Während Söder in Bayern das GEG als „Zwangsgesetz“ diffamiert, nehmen Zehntausende Bürgerinnen und Bürger die Förderung dankbar an. Das zeigt: Die Menschen im Freistaat wollen die Energiewende, sie brauchen sie – und sie profitieren konkret davon. Doch anstatt dieses Erfolges zu nutzen, um Bayern klimafreundlicher und unabhängiger von fossilen Energien zu machen, betreibt die CSU-Desinformation und Stimmungsmache.
Keine Alternativen, keine Lösungen – nur Wahlkampfgetöse
Noch absurder ist, dass die CSU selbst keine tragfähige Alternative anbietet. Sie kritisiert das GEG, hat aber keinen eigenen Plan für eine zukunftssichere Wärmeversorgung. Weder hat die Söder-Regierung ein bayerisches Förderprogramm aufgelegt, noch werden ernsthafte Konzepte präsentiert, wie Bayern unabhängiger von fossilen Energien werden soll. Im Gegenteil: CSU und FW haben das 10.000 Häuser Programm komplett gestrichen. Dabei wäre der Freistaat mit seinen Geothermie- und Solar-Potenzialen prädestiniert, Vorreiter in der Wärmewende zu sein.
Statt die Wärmewende anzupacken will die Union auf Bundesebene nach der Bundestagswahl die Förderung für den Heizungstausch abschaffen. Das wäre ein Desaster – besonders für Bayern. Denn genau die Menschen, die Söder angeblich schützen will, wären die größten Verlierer. Ohne Förderungen wären klimafreundliche Heizungen für viele Hausbesitzer nicht mehr bezahlbar, während die Abhängigkeit von teurem Öl und Gas zementiert würde.
Fazit: Bayern profitiert – trotz CSU-Blockade
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Das Heizungsgesetz ist für Bayern ein Gewinn. Es bringt Milliardeninvestitionen, sichert Arbeitsplätze im Handwerk und macht Haushalte unabhängig von fossilen Energien. Doch anstatt diesen Fortschritt zu nutzen, kämpft die CSU weiter gegen die Realität – ohne eigene Ideen, ohne Verantwortung für die Menschen im Freistaat.
Wer jetzt noch eine geförderte Heizung will, sollte sich beeilen – denn wenn es nach der Union geht, könnten diese Chancen bald verschwinden.