Wir Grünen setzen uns für die dezentrale Bürgerenergiewende ein. Die Energie über Erneuerbare Energie dort zu produzieren wo sie auch gebraucht wird, ist die effizienteste und wirtschaftlichste Form der Energienutzung.
Wo stehen wir bei der Energiewende in Mittelfranken? Der Ist-Zustand der regionalen Energiewende in den drei von mir betreuten Landkreisen Neustadt/Aisch – Bad Windsheim, Weißenburg und Gunzenhausen, Ansbach sowie in der Stadt Ansbach möchte ich hier zum Stichtag 31.12.2017 aufzeigen:
Regionale Energiewende im Landkreis Ansbach
Der Gesamtstromverbrach für den Landkreis Ansbach wird von der Staatsregierung mit 917.842.000 kWh pro Jahr (minus 7.555.000 kWh ggü. 2016) angegeben. Bezogen auf die 182.256 Einwohner (+78 ggü. 2016) ergibt sich ein Stromverbrauch pro Kopf von 5036 kWh (minus 43 kWh/Person). Der Strombedarf für Gewerbe, Industrie und Dienstleistungen ist hier auf alle Bürger entsprechend umgelegt.
Die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind, Biogas und Wasserkraft betrug im Jahr 2016 im Landkreis Ansbach 1.294.157.000 kWh. Damit wird im Landkreis Ansbach deutlich mehr Strom aus Erneuerbaren Energie erzeugt, als verbraucht wird. Der Versorgungsgrad durch Erneuerbare Energien liegt demnach bei 141% (2016: 128%).
Regionale Energiewende in der Stadt Ansbach
Der Gesamtstromverbrauch für die kreisfreie Stadt Ansbach wird von der Staatsregierung mit 273.471.000 kWh (plus 2.238.000 kWh ggü. 2016) pro Jahr angegeben, bezogen auf die 41.652 Einwohner (+120 ggü. 2016) ergibt sich ein Stromverbrauch pro Kopf von 6565 kWh (plus 34 kWh/Person), inkl. Strom für Gewerbe, Industrie und Dienstleistungen. Diese Zahl liegt deutlich über dem Durchschnitt des Landkreises. In der Bezirkshauptstadt sind mehrere große Firmen angesiedelt, die den Stromverbrauch maßgeblich beeinflussen.
Die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energie aus Sonne, Wind und Biogas betrug im Jahr 2016 in der Stadt Ansbach 73.837.000 kWh. Damit wird in der Stadt Ansbach deutlich weniger Strom aus Erneuerbaren Energie erzeugt, als verbraucht wird. Der Versorgungsgrad durch Erneuerbare Energien liegt demnach bei 27% (2016: 23%). Das Defizit bei der Erneuerbaren Stromgewinnung der Stadt Ansbach liegt bei 199.633.000 kWh. Da der Landkreis Ansbach pro Jahr Überschussstrom von 376.315.220 kWh erzeugt, versorgt der Landkreis die Stadt mit sauberem Strom.
Regionale Energiewende im Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim
Der Gesamtstromverbrauch für den Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim wird von der Staatsregierung mit 495.951.000 kWh pro Jahr (plus 10.078.000 kWh ggü. 2016) angegeben, bezogen auf die 99.641 Einwohner (+120 ggü. 2016) ergibt sich ein Stromverbrauch pro Kopf von 4977 kWh (plus 34 kWh/Person), inkl. Strom für Gewerbe, Industrie und Dienstleistungen. Damit liegt der Stromverbrauch pro Kopf im Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim von den hier aufgeführten vier Gebietskörperschaften weiterhin am am niedrigsten.
Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien aus Sonne, Wind, Biogas und Wasserkraft betrug im Jahr 2016 679.452.000 kWh. Damit wird im Neustadt/Aisch – Bad Windsheim mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt, als verbraucht wird. Der Versorgungsgrad durch Erneuerbare Energien liegt demnach bei 137% (2016: 120%).
Regionale Energiewende im Landkreis Weißenburg und Gunzenhausen
Der Gesamtstromverbrauch für den Landkreis Weißenburg und Gunzenhausen wird von der Staatsregierung mit 526.421.000 kWh pro Jahr (minus 592.000 kWh ggü. 2016) angegeben, bezogen auf die 94.208 Einwohner (+234 ggü. 2016) ergibt sich ein Stromverbrauch pro Kopf von 5587 kWh (minus 20 kWh/Person), inkl. Strom für Gewerbe, Industrie und Dienstleistungen.
Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energie aus Sonne, Wind, Biogas und Wasserkraft betrug im Jahr 2017 ca. 526.421.000 kWh (ggü. 2016 plus von 110.080 kWh). Damit wird im Landkreis Weißenburg und Gunzenhausen genau die absolute Strommenge übers Jahr, aus Erneuerbaren Energie erzeugt, die auch verbraucht wird. Der Versorgungsgrad durch Erneuerbare Energien liegt nach abgabe der bay. Staatsregierung bei genau 100%. (2016: 79%).
Hinweis: Zahlen wurden am 28.11.2019 aktualisiert, Zahlen können abweichen. Quelle: Energieatlas Bayern (bay. Staatsregierung)
Hier geht es zu den Zahlen vom 01.01 bis 31.12.2016