Die US-Armee teilte mit, im Rahmen der angekündigten US-Truppenaufstockung auch nach Ansbach zusätzliches militärisches Personal und weitere Hubschrauber zu verlegen. Das möchte ich so nicht hinnehmen. Stadt und Landkreis Ansbach wurden in den vergangenen Jahren durch diesen Standort überproportional belastet, sei es im Hinblick auf Fluglärm, Abgasbelastungen und Umweltschäden. Durch die Erhöhung der Anzahl der Hubschrauber erst im vergangenen Jahr, sind schon mehr Kampfhubschrauber als zuvor in der Region stationiert. Mit jetzt noch mehr Piloten und Maschinen wird die Lärmintensität und somit die Belastung der Bevölkerung in den angrenzenden Ortschaften weiter zunehmen. Unsere Region ist einfach für militärische Übungsflüge viel zu dicht besiedelt. Besonders ärgert mich, dass erst vor einem halben Jahr die Ausweisung von Lärmschutzbereichen abgelehnt wurde, da die Grenzwerte nicht erreicht würden. In der Prognose für das Jahr 2021 wurden Flugzahlen bewusst nach unten gerechnet. Dies spiegelt in keinster Weise die Realität wider – erst recht nicht, wenn jetzt nochmals aufgestockt wird.
Die Menschen in unserer Region werden an der Nase herumgeführt und die Verantwortlichen verstecken sich hinter verklausulierten Verordnungen. Keiner will zuständig sein für den gesundheitsschädlichen Fluglärm. Eine verbindliche Regelung mit einem Nachtflugverbot von 22:00 – 06:00 Uhr und ein Überflugverbot über bewohntem Gebiet, wird angesichts der Aufstockung nochmals dringlicher.