Wasser ist Leben

Trockenperioden und zurückgehende Grundwasserpegel, Starkregenereignisse und ein stark gestiegener Bedarf an sauberem Trinkwasser – es wird Zeit zu handeln. Das Ziel muss sein, alles dafür zu tun, unser Grundwasser und damit unser Trinkwasser dauerhaft zu schützen.

Vor über 20 Jahren hat die Europäische Union eines ihrer wichtigsten Gesetzeswerke zum Schutz des Wassers erlassen, die Wasserrahmenrichtlinie. Danach sollten Flüsse und das Grundwasser innerhalb von 15 Jahren wieder in einen „guten Zustand“ gebracht werden. Für das Grundwasser sollte dies vorallem bedeuten - keine Belastung mehr mit Nitrat und Pestiziden. 

Doch noch heute steht es schlecht um den Zustand unseres Grundwassers. Der Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln verunreinigt unser Grundwasser. Die Nitratbelastung ist viel zu hoch. Ein Grünes Anfrage-Paket zeigt viel zu hohe chemische Belastung in allen bayerischen Bezirken. Daher brauchen wir ein Umdenken in der Landwirtschaft. Eine konsequente Förderung des Ökolandbaus wäre ein erster, wichtiger Schritt. 

Die Trinkwasserversorgung muss im Landesentwicklungsprogramm absolut priorisiert werden. Wir brauchen dringend ein Wasserentnahmeentgelt, den so genannten Wassercent. Denn Wasser ist ein Allgemeingut und darf nicht kostenfrei industriell genutzt werden (z.B. Mineralwasserabfüllungen).

Auch die Modernisierungen von Abwasser- und Kläranlagen sind enorm wichtig.

Insbesondere bei Neubauten und Modernisierungen soll endlich ein Umdenken beim Wasserverbrauch stattfinden. Duschen und Baden mit Trinkwasser ist wirklich eine Vergeudung – so bietet sich etwa ein getrenntes Trink- und Brauchwasser an oder die Rückgewinnung von Brauchwasser.

Dafür werden wir Grüne uns massiv einsetzen. 

Mehr unter:

→ Bayerns Grundwasser Retten! 

→ Unser Wasser - die bedrohte Lebensgrundlage

Artikel zum Thema Wasser

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Grünes Anfrage-Paket zeigt viel zu hohe chemische Belastung in allen bayerischen Bezirken – auch in Mittelfranken, Stadt und Landkreis Ansbach. Wir brauchen beim Wasser maximale Vorsorge.

Biogasanlage
US-Kaserne in Katterbach mit Hubschrauberlandeplatz - Zutritt verboten ©Foto: eigene Aufnahme

Die überwiegende Zahl der PFT-Altlasten betrifft zivile und militärische Flughäfen, an denen PFT-haltige Löschschäumen eingesetzt wurden. So auch in Katterbach. Eine weitere Umweltkontamination muss schnell verhindert werden.

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Verursacht durch den Hubschrauber-Flughafen der US-Armee: "Das Zeug muss raus " – sechs Jahre hat es gedauert, bis die Verantwortlichen zu dieser Erkenntnis kamen. „Unglaublich!"

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Auf meine Anfrage zur Veröffentlichung des Gutachtens zum PFC-Schaden in Katterbach hat die Staatsregierung geantwortet: „Die Prüfung des über 500 Seiten umfassenden Gutachtens dauert noch an.“ Das dauert alles zu lange!

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Wir dürfen keine Zeit verlieren: Die der per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) sind besonders gefährlich, da sie auch nach 100 Jahren in keinster Weise abgebaut werden können.