Ganze Region profitiert von Bahnreaktivierung

Durch die Neu-Ausrichtung des Busverkehrs auf die Haltepunkte der Bahn wird die Verkehrsanbindung der gesamten Region verbessert.

Die Buslinien werden auf die Bahnhöfe und die Fahrzeiten der Züge ausgerichtet. Das ist Bedingung des Freistaates. Die Verkehrsanbindung der Orte wird dadurch deutlich verbessert. Die Schienenstrecke wird zum Rückgrat des ÖPNV – die angrenzenden Ortschaften, die heute nur ein reines Schüler-Busangebot haben, können künftig mehrere Fahrtenpaare am Tag haben. Gerade auch für kleinere Orte ist die Reaktivierung eine große Chance.

In unserer Region wird seit vielen Jahren über eine Bahnreaktivierung für einen regelmäßigen Schienenpersonennahverkehr auf der Strecke von Dombühl über Feuchtwangen nach Dinkelsbühl bzw. bis nach Wilburgstetten diskutiert. Die Reaktivierung des Schienenverkehrs birgt für den ländlichen Raum Westmittelfrankens ein immenses Entwicklungspotenzial und würde zum Ziel gleichwertiger Lebensbedingungen in ganz Bayern beitragen. Unsere ländlichen Gemeinden versuchen auf vielfachem Wege die Attraktivität auch für junge Menschen weiter zu erhöhen. Unser Flächenlandkreis Ansbach ist gerade im südwestlichen Bereich jedoch nur sehr mangelhaft mit öffentlichem Nahverkehr angebunden. Hier geht es um Fragen der Infrastruktur, die nur vom Freistaat gelöst werden können.

Unsere Region steht deshalb gemeinsam für eine Reaktivierung des Schienenpersonennahverkehrs ein und möchte sich damit infrastrukturell aufwerten. Öffentlicher Personennahverkehr spielt für unseren ländlichen Raum eine zunehmend wichtigere Rolle, um die Anbindung an die Metropolregionen auch verkehrstechnisch herzustellen.

Die bestehende Busliniennetze als derzeit einzige öffentliche Verkehrsmittel bieten in unserer Region schlichtweg nicht die gleichen, künftig notwendigen Angebote. Die reaktivierte Schienenstrecke würde das Rückgrat eines attraktiven ÖPNV bilden, auf den die zukünftigen Buslinien ausgereichtet werden können.

Es gilt nun, sich gemeinsam stark zu machen und unseren Raum an ein modernes Nahverkehrssystem anzuschließen. Denn dieser Schritt erhöht nicht nur in den Städten und Ortschaften mit einem geplanten Bahnanschluss die Lebensqualität der Menschen nachhaltig, sondern auch in den zahlreichen, umliegenden Gemeinden, die mit einer auf die Bahnhaltestellen angepassten Anbindung über Buslinien ebenfalls unmittelbar profitieren würden.

Wir wollen eine Reaktivierung des Schienenpersonennahverkehrs zwischen Dombühl und Dinkelsbühl bzw. Wilburgstetten und möchten langfristig den Lückenschluss über Nördlingen an die Schienenstrecke von Wassertrüdingen nach Gunzenhausen erreichen. Die Rahmenbedingungen für eine Reaktivierung müssen vom Ministerium dazu verbessert werden.