Endlich Klarheit schaffen - Faschingsferien beibehalten und Schulen nicht den schwarzen Peter zuschieben

Es geht weiter mit dem drunter und drüber bei den Faschingsferien. Wenige Tage vor Beginn der Ferien ist immer noch nicht klar wie es nun nächste Woche weitergeht.

Bild bearbeitet©DarkmoonArt_de; pixabay.com

Von der Staatsregierung hört man, dass alles abhängt von der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch und der Entscheidung dann am Donnerstag im Kabinett beziehungsweise Freitag im Landtag. Es ist wirklich ein Armutszeugnis für die Staatsregierung, dass sie nicht endlich ihre falsche Entscheidung mit der Streichung der Faschingsferien rückgängig macht und im Gegenteil alles nicht noch viel komplizierter macht.

Jetzt gibt es sehr schwammige Ausnahmen: wer bereits eine Reise gebucht hat oder anderweitige schutzbedürftige Gründe hat, so die Definition auf der Homepage der Staatsregierung, der kann sich auf Antrag befreien lassen. Es liegt dann Im Ermessen der jeweiligen Schulleitung dem Antrag zuzustimmen oder diesen abzulehnen.

Bei derartig kurzen Fristen und so schwammigen Kriterien ist das wirklich ein Witz. Der schwarze Peter wird den Schulen zu geschoben, nur weil die Staatsregierung es nicht fertig bringt eine falsche Entscheidung rückgängig zu machen. Anstatt die Schulleitungen also mit sinnloser Arbeit zu Befreiungen zu überhäufen, sollte ihnen der Weg geebnet werden um, um den Unterricht ab dem 22.Februar bestens vorzubereiten.

Mir ist es komplett unverständlich, warum die Streichung der Faschingsferien nicht rückgängig gemacht werden soll. Ich habe deshalb initiiert, dass unsere Fraktion zur Debatte im Landtag einen Dringlichkeitsantrag im Landtag einreicht um die Faschingsferien zu erhalten. Wir fordern die Staatsregierung auf, die Streichung der Faschingsferien rückgängig zu machen, um einerseits der Schulfamilie die dringend benötigte pädagogische Verschnaufpause einzuräumen und andererseits die Ferienwoche zu nutzen, um den Schulbetrieb nach dem 22. Februar 2021 entsprechend zu organisieren und zu regeln.

Der Distanzunterricht funktioniert seit den Weihnachtsferien sehr gut. Als Elternbeirat am Feuchtwanger Gymnasium kann ich dies auch aus diesen Gesprächen bestätigen. Aber auch der Distanzunterricht ist anstrengend - für Schülerinnen und Schüler, für die Lehrkräfte und auch sehr für die Eltern. Klar ist: Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte befinden sich seit über einem Jahr in einem Ausnahmezustand. Sie alle tun ihr Bestens, die Belastungen sind enorm. Es ist nicht zu verantworten, dass die Schulfamilie in diesem Ausnahmezustand viele Wochen am Stück bis zum Beginn der Osterferien durchlernen bzw. -arbeiten muss. Daher lehne ich gemeinsam mit meiner Fraktion eine Streichung der Faschingsferien klar ab. Statt die Faschingsferien zu streichen, muss alles dafür getan werden, die Lage zu verbessern, so dass die Kleinen zuallererst von Lockerungen profitieren können. Wenn nach dem Lockdown wieder verstärkt Präsenzunterricht aufgenommen werden kann, so müssen aus unserer Sicht zunächst die Kleinen von der Schulöffnung profitieren. 

Deshalb gibt es nur eins: die Faschingsferien sind wie jedes Jahr beizubehalten. Die Verschnaufpause ist wichtig für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und Eltern.

Quellen: 

https://www.km.bayern.de/allgemein/meldung/7047/faq-zum-unterrichtsbetrieb-an-bayerns-schulen.html

https://www.km.bayern.de/allgemein/meldung/7194/informationen-zur-planung-der-unterrichtsorganisation-ab-15-februar.html

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