Armutszeugnis für Staatsregierung – Hochschule Ansbach geht weitgehend leer aus

Haushaltsberatungen im Landtag: Die Gründung eines neuen Studiengangs „Datenschutz und IT-Sicherheit“ an der Hochschule Ansbach wird weiter verzögert. Ich setze mich für einen Einstieg schon 2019 ein.

Hochschule für angewandte Wissenschaften - Fachhochschule Ansbach (Foto: „Gebäude 50“ von HochschuleAnsbach - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons*)

Diese Woche wird der Haushalt im Landtag beraten und beschlossen. 

Unsere Hochschule in Ansbach hat sich zu einem Leuchtturm in unserer Region entwickelt. Die Hochschule Ansbach hat einen neuen Studiengang "Datenschutz und IT-Sicherheit" komplett ausgearbeitet und das Konzept ist bereits im Kultusministerium angenommen. 

Ansbach würde viele Synergien bieten, denn die Hochschule hat bereits eine hohe Expertise aufgebaut und zusätzlich hat die Landesbehörde für Datenschutz für Bayern ihren Sitz in Ansbach. Mit der zunehmenden Digitalisierung ist die Frage des Datenschutzes und der IT-Sicherheit ein zentraler Aspekt.  Es ist für mich vollkommen unverständlich, dass bei den geplanten Ausgaben unsere Hochschule Ansbach von den insgesamt beantragten 36 Personalstellen lediglich zwei in Aussicht gestellt werden und nichts eingeplant ist für den neuen Studiengang. Unsere Haushaltsanträge wurden komplett abgelehnt. Das ist ein Armutszeugnis für die Staatsregierung. 

Die Idee der Hochschule auf Gründung eines neuen Studiengangs „Datenschutz und IT-Sicherheit“ ist mehr wert. Deshalb darf mit der Einrichtung des neuen Studiengangs nicht weiter gezögert werden - der Einstieg soll 2019 erfolgen. Deshalb fordere ich noch im Jahr 2019 mindestens vier Stellen für den neuen Studiengang.

Jeder Euro, der in eine Hochschule investiert wird, zahlt sich mehrfach aus. Auch im Vergleich mit Investitionen in Universitäten schneiden Hochschulen besonders gut ab, denn der Mehrwert bleibt direkt in der Region. 

Gerade für unseren ländlichen Raum sind die beiden Hochschule Ansbach und Triesdorf ein wichtiger Motor. An der TU in Nürnberg werden neue Studiengänge geschaffen. Unsere Region aber geht bei neuen Projekten weitgehend leer aus. Das kann nicht sein. 

Wichtig wäre es, dass die Staatsregierung nicht nur an Sonntagen die Stärkung des ländlichen Raums und gleichwertige Lebensverhältnisse predigt, sondern dies sich auch im Haushalt niederschlägt.

*Foto: „Gebäude 50“ von HochschuleAnsbach - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons

In Verbindung stehende Artikel:

Im Dialog

©Foto: Manuel Schuller
©Foto: Manuel Schuller

Wirtschaft

Im ständigem Austausch mit den Unternehmer*innen in Bayern erfahre ich welche Fragen, Anregungen und Wünsche an die Politik gestellt werden und wie wir sie unterstützen können.

mehr dazu
©Foto: Andreas Gebert

Vor Ort

Wichtig ist mir mit vielen Menschen ins Gespräch zu kommen, mit ihnen zu diskutieren und von ihnen Anregungen für meine parlamentarische Arbeit im Landtag mitzunehmen.

mehr dazu
Martin Stümpfig in Freuchtwangen
© Foto: Wolf Kehrstephan

Region

Ich bin in Feuchtwangen, im Landkreis Ansbach aufgewachsen – hier bin ich verwurzelt, hier achte ich darauf, dass die Interessen der Bürgerinnen und Bürger im Landtag vertreten sind .

mehr dazu

Das könnte Sie auch interessieren