Die Tafel steht vor großen Herausforderungen – vor allem durch den Krieg in der Ukraine und die angespannte wirtschaftliche Lage. Die hohen Energiepreise und gestiegenen Lebenshaltungskosten lassen auch die Nachfrage bei der Tafel steigen. Ich habe natürlich schon mitbekommen, dass die Tafeln vor großen Herausforderungen stehen, aber ich wollte mir selbst vor Ort in meiner Heimatstadt ein Bild machen. Auch hören, wie es den ehrenamtlich Mitarbeitenden der Tafel dabei geht.
Gudrun Naser, die Geschäftsführerin der Tafel, nahm sich Zeit, um mir die Situation vor Ort zu erklären. In Feuchtwangen gibt es beschränkte Kapazitäten in der Organisation, aber auch beim Angebot an Lebensmitteln. Deshalb kann die Ausgabe an die Berechtigten derzeit nur noch in einem zweiwöchigen Ausgaberhythmus pro Person bewältigt werden. Hierzu wird ein System mit farbigen Punkten verwendet, die den Berechtigten zugeordnet werden. Diese können dann damit in einem Kalender ihren Ausgabetag finden.
Etwa 45 ehrenamtliche Helfende geben derzeit an rund 220 Erwachsene und etwa 120 Kinder die Lebensmittel aus. Vor Ort berichtete mir eine der ehrenamtlichen Helfer*innen - Frau Kniewasser - von ihren Erfahrungen vor Ort.
Der Einsatz der Ehrenamtlichen auch unter diesen schwierigen Bedingungen ist großartig. Die Tafeln sind aber auch auf weitere Unterstützung durch Spenden angewiesen – sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Menschen. Das ist auch hier bei uns in Feuchtwangen unbedingt unterstützenswert!