Umweltschutz, Klimaschutz und energieintensive Produktion ist kein Widerspruch

Rauchende Schornsteine und ein hoher Energiebedarf - das sind Bilder, die beim Wort „Feuerverzinken“ vor dem inneren Auge entstehen. Vor Ort habe ich erfahren, dass diese Bilder der Vergangenheit angehören.

Besuch des Standort Feuchtwangen der Fa. Wiegel

Feuchtwangen | 16.10.2020. Umweltschutz, Klimaschutz und energieintensive Produktion ist kein Widerspruch. Rauchende Schornsteine, laute Fabrikhallen und ein hoher Energiebedarf - das sind Bilder, die beim Wort „Feuerverzinken“ vor dem inneren Auge entstehen. Diese Bilder gehören aber der Vergangenheit an.

„Dass auch beim feuerverzinken hohe Standards für den Umweltschutz angelegt und innovative Ideen für mehr Klimaschutz entstehen können, habe ich gemeinsam mit meinem Fraktionskollegen und Fraktionsvorsitzenden Ludwig Hartmann und Ulrich Linder vom Landesarbeitskreis Wirtschaft bei einem Austausch mit Alexander Hofmann, Dr. Ing. Thomas Happle und Card Blank, den Vertretern der Wiegel Gruppe in Feuchtwangen erfahren. 

Im Jahr 2015 hat die Fa. Wiegel in Feuchtwangen ein neues Werk gebaut. Wiegel setzt seit über 25 Jahren auf Umweltschutz in der Produktion und hat branchenintern eine Vorreiterrolle übernommen. Die Fa. Wiegel ist EMAS-zertifiziert und arbeitet ständig an dem Ziel umwelt- und klimafreundlicher zu werden.

Bereits Ende der 80er Jahre hat ein Team um Alexander Hofmann, seit 1987 bei Wiegel und seit 2008 Gesellschafter und Verwaltungsrat, einen völlig neuen Anlagentyp einer Feuerverzinkerei mit komplett eingehauster Verzinkungs- und Vorbehandlungslinie entwickelt, wodurch es gelang, die Emissionswerte und den Einsatz von Zink und von Salzsäure drastisch zu senken. Meine Erfahrungen als Umweltingenieur bei der Stadt Ansbach zeigen mir da nochmal: durch klare Vorgaben wie der TA Luft können Innovationen angeschoben werden und am Ende profitieren sowohl die Betriebe durch Einsparung an Ressourcen als auch die Umwelt.

Für Alexander Hofmann ist Klimaschutz ein Innovationstreiber. Was nun fehlt sind Anreize aus der Politik, um Innovationen in Sachen Klimaschutz weiter voranzutreiben. Er fordert bei Bauwerken auf die Langlebigkeit der verbauten Materialien zu achten. So kann durch das feuerverzinken des Baustahls bei Bauwerken, die der Witterung ausgesetzt sind, die Lebensdauer verdoppelt werden auf bis zu 100 Jahre. Durch diese Verdoppelung der Lebensdauer können enorme Mengen an Rohstoffen eingespart werden und gleichzeitig dadurch Klimaschutz betrieben werden. Leider stehen derzeit die einschlägigen Normen dem Einsatz von feuerverzinktem Stahl hier entgegen.


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Wirtschaft

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