Anlass für den Tag der erneuerbaren Energien ist die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Am 26.4. jährt sich der Atomunfall von Tschernobyl zum 32. Mal. Für viele junge Menschen ist das Ereignis rund um den 26. April heute kaum mehr nachvollziehbar. Für die anderen hat der Frühling 1986 bleibende Erinnerungen hinterlassen. Vor allem die langen Wochen der Desinformation und des Beschwichtigens durch die offiziellen Stellen waren desaströs. Eine breite Gegen-Bewegung entstand und hat über den Umfang der Katastrophe und die Strahlenbelastungen in Bayern informiert.
Damals galt die Atomkraft für viele noch als „alternativlos“, da sonst ja „die Lichter ausgehen würden“. Heute ist die Situation vollkommen anders. Die Alternative ist nicht nur technisch entwickelt. Sie steht auch schon bereit: mit 40% Anteil Erneuerbare Energien an der Stromversorgung wurde die Atomkraft (heute mit ca. 13% Anteil) längst überholt. Und besonders kurios: Hochmoderne Gaskraftwerke stehen praktisch ungenutzt in der Landschaft, während Atomkraftwerke aus der Zeit vor Tschernobyl immer noch laufen.
Deshalb ist der Jahrestag eine Mahnung, um endgültig aus der Atomkraft auszusteigen. Die Erneuerbaren Energien sowie moderne Gaskraftwerke stehen bereit für eine sichere und saubere Zukunft.
Im Landkreis Ansbach zeigt der Tag der Erneuerbaren Energien an diesem Sonntag ganz konkret auf, wie ein Ausstieg aus der Atomenergie und fossilen Brennstoffen möglich ist.
Präsentiert werden Photovoltaikanlagen, Elektrofahrzeuge und Biomasseheizungen. Außerdem Erdwärmepumpen, Eisspeicher und vieles mehr! Eine Liste der der zum Tag der Erneuerbaren Energien präsentierten Objekte finden Sie hier.
Als Schirmherr des Aktionstages freue mich auf regen Besuch und lade alle Interessierten herzlich ein. Die Besichtigung ist kostenlos - eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
→ Besichtigungsmöglichkeiten zum Tag der Erneuerbaren Energien