Standortnachteil durch Söder-Regierung: Arbeitsplatzverlust durch Strommangel

Die von Söder und Aiwanger geführte Staatsregierung gefährdet die Zukunft der Bayerischen Wirtschaft. Denn eines ist klar, ohne genügend Erneuerbaren Strom wird es teuer in Bayern zu produzieren. Aktuell verpasst der Freistaat den Anschluss beim Ausbau von Stromnetzen und Windkraft - bereits jetzt gehen dadurch bayerische Arbeitsplätze verloren.

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Eine geplante Ansiedlung eines spanischen Großrechenzentrums im Burgkirchner Gewerbegebiet Hecketstall, die rund 250 Arbeitsplätze schaffen sollte, wurde nun abgesagt. Der Hauptgrund dafür: Die erforderliche Stromversorgung von 50 Megawatt kann nicht sichergestellt werden. Weder die TenneT noch das Bayernwerk können den Strombedarf vor 2030 decken, da eine neue 380-kV-Leitung erst dann fertiggestellt wird. Es fehlt in Bayern an allen Ecken an erneuerbaren Strom sowie an entsprechender Infrastruktur wie Leitungskapazitäten und Umspannwerken. Die Infrastruktur wurde zu spät ertüchtigt u.a. weil man nach dem Ausstieg aus der Kernernergie 2011 nichts unternommen hat. Der Bürgermeister Johann Krichenbauer äußerte sein Bedauern über diese Entwicklung, besonders da die Ansiedlung eine teilweise Kompensation für den Weggang der Firma Dyneon gewesen wäre. Auch das bayerische Wirtschaftsministerium, das zur Lösung des Problems hinzugezogen wurde, konnte oder wollte keine Abhilfe schaffen. Zusätzlich wurde eine mögliche Ansiedlung einer Schweizer Firma, spezialisiert auf Großspeicheranlagen neben Umspannwerken, ebenfalls auf Grund fehlender Strommengen abgesagt.  

Im Gegensatz zu Bayern haben andere Bundesländer bereits Fortschritte im Bereich der regenerativen Energien gemacht und erkennen deren Vorteile als Standortfaktor - während Bayern weiterhin zurückbleibt. Insbesondere in den Sektoren Wind- und Erdwärmeenergie vernachlässigt die bayerische Staatsregierung das vorhandene Potential, was sich nachteilig auf die lokale Wirtschaft auswirkt. Beispielsweise entschied sich der Chiphersteller Intel, trotz intensiver Bemühungen der Söder-Regierung, für Magdeburg als neuen Standort und gegen Bayern. Ein ausschlaggebender Grund dafür war die Verfügbarkeit von ausreichend grüner Energie in Magdeburg. Sachsen-Anhalt verfügt, trotz seiner kleineren Fläche, über mehr als doppelt so viele Windräder wie Bayern. Und auch in Schleswig-Holstein brummt es: Die Ansiedlung von NorthVolt mit geplanten 3000 Arbeitsplätzen ist weitgehend beschlossen. Bayern hat auch hier das Nachsehen.  

Leider sind solche Fälle kein Einzelfall. Eine starke und zukunftsfähige Industrie braucht günstige und nachhaltige Energie. Zu lange wurde erneuerbare Energien und der Ausbau der Stromleitungen blockiert. Durch die Verweigerungshaltung der Staatsregierung im Bereich erneuerbare Energie, sei es PV, Wind oder Geothermie, wird Bayern zunehmend unattraktiv für nationale und internationale Unternehmen. Die Energiepolitik der bayerischen Staatsregierung ist ein Desaster! 


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