Pressemitteilung - "Ich freue mich, dass die Regierung von Mittelfranken die Belange des Trinkwasserschutzes hoch einschätzt und deshalb das geplante großflächige Sandabbaugebiet bei Bechhofen in der Heide ablehnt", so Martin Stümpfig.
Die Nutzung von Bodenschätzen hat natürlich seine Daseinsberechtigung. In diesem Fall sind aber die Bedürfnisse des Gemeinwohls und der Daseinsvorsorge höher einzuschätzen, denn es geht um den Trinkwasserschutz. Bei dem betroffenen Gebiet handelt es sich um eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete im Landkreis Ansbach, mit Moorgebieten und Lebensraum für viele störungsempfindliche Arten. Seit Jahrzehnten wird hier kleinflächiger und naturverträglicher Sandabbau betrieben. Dies hat in der bisher praktizierten Form auch niemanden gestört. Der nun beantragte konzentrierte und großflächige Sandabbau, es geht um weit mehr als 30 Hektar, würde eine enorme Zerstörungswirkung unserer Kulturlandschaft und des großen Waldgebietes bedeuten. Durch die Realisierung würde auf einer großen Fläche die Deck- und Filterschicht gestört und damit massiv in den Wasserhaushalt eingegriffen. Wir brauchen keine Abbaugenehmigungen auf Vorrat, denn derzeit sind im Regionalplan nordöstlich und östlich von Bechhofen und damit außerhalb der Heide noch ca. 80 ha Vorranggebiete ausgewiesen. Natur-, Umwelt- und Trinkwasserschutz dienen den Wohl der hier lebenden Menschen!
"Ich bedanke mich bei den Bürgerinnen und Bürgern und bei den Verbänden, die mit ihren Einwänden zu der Richtungsänderung beigetragen haben", so Stümpfig.