Die Aussagen von CSU, SPD und FW Fraktionen im Kreistag Ansbach, kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Sie begrüßen die Änderung des Landesentwicklungsprogramms und somit die Aufgabe des Prinzips der Vermeidung der Zersiedelung. Das steckt nämlich hinter der Lockerung des Anbindegebots.
Das Anbindegebot schreibt vor, dass Kommunen neue Flächen nur in Anbindung zum Siedlungsgebiet ausweisen dürfen, also meist am Ortsrand. Das hilft uns, zusammenhängende Naturgebiete oder landwirtschaftliche Flächen zwischen den Ortschaften zu erhalten.
Der Landkreis Ansbach hat derzeit 1070 ha freie Gewerbeflächen - das ist 15-mal soviel wie der benachbarte Landkreis Weißenburg - Gunzenhausen, obwohl unser Landkreis nur doppelt so groß ist. Soll der Flächenfraß bei uns im Landkreis ewig weitergehen?"
Der Rückgang von landwirtschaftlichen Nutzflächen, die unter Asphalt und Beton verschwanden, betrug im Zeitraum von 2000 - 2014 insgesamt 4000 ha! Eine erschreckende Zahl! Das sind 4 % der gesamten landwirtschaftlichen Nutzflächen. Warum ist dieser Verlust an landwirtschaftlicher Nutzfläche den Fraktionen von CSU, SPD und FW egal - warum werden keine Lehren aus den Hochwasserereignissen in unserm Landkreis gezogen - warum reichen nicht über 1000 ha freie Flächen?
Deshalb wehre ich mich gemeinsam mit meiner grünen Fraktion gegen diesen Angriff auf unsere Kulturlandschaft und wollen den Gemeinden lieber helfen, das Ortszentrum zu beleben.