Reaktivierung der romantischen Schiene nicht durch einseitige Darstellung von Worst Case Szenarien gefährden

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Pressemitteilung 

Feuchtwangen. Im Streit um die Kosten der Reaktivierung der Schienenstrecke Dombühl-Dinkelsbühl für die Stadt Feuchtwangen bekräftigt Landtagsabgeordnete Martin Stümpfig seine Aussagen zu den niedrigeren Kosten: "Das Gutachten der Stadtwerke Ulm stellt eine Worst Case Abschätzung dar. Dies wurde bei der Vorstellung des Gutachtens vom Landrat auch klar so geäußert". Nach Rücksprache mit zahlreichen Experten ist für Stümpfig klar: Die Kosten für die Herstellung der Bahnübergänge wurden im Gutachten missverständlich dargestellt. Der Anteil des Freistaats Bayern in Höhe von einem Drittel der Kosten wurde bei den größeren Bahnübergängen, die im Fall Feuchtwangen nahezu 90 % der Kosten ausmachen, den Kommunen zugeschlagen. Diese Kosten verbleiben aber beim Freistaat. Somit sind die dargestellten Kosten für die Gemeinden weit überhöht. "Der Landkreis, welcher das Gutachten in Auftrag gegeben hat, soll hier dringend nochmals nachhaken und dieses Missverständnis klären", so Stümpfig. Durch eine Richtigstellung dieser Berechnung werden sich die Kosten für die Stadt Feuchtwangen um mehr als die Hälfte auf deutlich unter 1 Million € reduzieren. Bedauerlich ist, dass durch die Fraktion der Freien Wähler am 16. Dezember die Zahl von 2 Millionen € für die Stadt Feuchtwangen herausgepickt wurde, als der Landrat von der Reaktivierung und dem entsprechenden Gutachten im Kreisausschuss berichtete und so diese einseitige, missverständliche Debatte begann. 

Betonen möchte Stümpfig hierbei: Die Stadt Feuchtwangen darf durch die hohe Anzahl von sechs großen Bahnübergängen nicht über Maße belastet werden. Deshalb ist das Angebot von OB Hammer die Kosten gerechter aufzuteilen, sehr positiv und sollte weiter verfolgt werden. Schade, dass dieses Angebot dem Feuchtwanger Stadtrat vor der Abstimmung verschwiegen wurde. Der Landkreis ist bisher bei der Kostenaufteilung ebenfalls noch nicht im Boot. Auch hier ist eine Unterstützung gut möglich und sehr wünschenswert. Und ich persönlich werde mich im Wirtschaftsausschuss als stellvertretender Vorsitzender für eine hohe Förderung dieser wichtigen Infrastrukturmaßnahme zur Belebung des ländlichen Raumes einsetzen. Alles zusammen ergibt sich so ein sehr positives Bild, welches durch sehr gute Aussagen zum Zustand des Gleiskörpers und der Wirtschaftlichkeitsberechnung, welche eine positive Rendite in Aussicht stellt, abgerundet wird.

Wie Bürgermeister Geier in der FLZ sehr gut darstellte, ist die mögliche, bis zu vierfach bessere Anbindung von Dombühl an die Großräume Nürnberg und Stuttgart maßgeblich auch abhängig von der Reaktivierung der Schiene Richtung Feuchtwangen und Dinkelsbühl. " Unsere Region wäre dann wirklich gut an den Großraum Stuttgart und Nürnberg angeschlossen, wobei ein Stundentakt für Schnelldorf hier wichtiger Bestandteil ist. Vernünftige Gründe dies abzulehnen gibt es nicht", ist Stümpfig überzeugt. "Ich hoffe deshalb sehr, dass zukünftig nicht einseitig "worst case" Szenarien zur Ablehnung benutzt werden und vielmehr die Chancen der Reaktivierung erkannt und herausgestellt werden", so der Abgeordnete abschließend.


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