Pressemitteilung Ansbach/Wallersdorf.Nachdem unser Antrag über Unterstützung des "Raubtier- und Exotenasyl e.V.bei Ansbach" * mit 300.000 € bereits Ende 2016 abgelehnt wurde, wurde nun auch der Antrag der FW-Fraktion über 50.000 € im heutigen Umweltausschuss negativ beschieden. Der Ausschuss hat den Antrag mit den Stimmen der CSU abgelehnt – gegen die Stimmen meiner Fraktion, der FW Fraktion und der SPD.
Falschaussage der Staatsregierung
Die Staatsregierung hat geäußert, "dass dieses Haus keine staatlichen Aufgaben erfülle, also keine beschlagnahmten Tiere aufnehmen würde". Diese Aussage der CSU-Staatsregierung ist falsch und ich möchte hier klar widersprechen. Beim meinem Besuch am 2. Dezember 2016 konnte ich mir ein sehr gutes Bild von der wertvollen Arbeit des Vereins machen. Ohne die Übernahme des Vereins von beschlagnahmten Tieren würden Polizei und Zoll ohne Möglichkeit der Weitergabe der Tiere dastehen. Trotzdem wurde der Antrag abgelehnt. Da kann ich nur den Kopf schütteln.
Es gipfelte in der Aussage des stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses, Herrn Hünnerkopf, der sagte "dass man nicht alle Hobby-Tierhalter mit Geld unterstützen könne, wenn sie in Schwierigkeiten kommen".
Das ist eine Ohrfeige an alle ehrenamtlich Mitwirkenden im Verein und eine klare Verdrehung der Tatsachen.
Der Verein übernimmt beschlagnahmte Tiere von der Polizei und vom Zoll.
Das Ministerium musste schließlich auch zugeben, dass es ein Problem geben würde, wenn der Verein seine Aufgaben nicht mehr erfüllen kann.
Wir werden bei diesem Thema nicht nachlassen, bis auch die CSU-Fraktion den Wert unseres Vereins erfasst hat.
*Das Raubtier- und Exotenasyl e.V. bei Ansbach ist eine Auffangstation für in Not geratene Raubkatzen, Primaten und Exoten aller Art. Tiere aus illegaler oder schlechter Haltung finden hier ein neues Zuhause. Ziel ist es, diesen Tieren ein möglichst artgerechtes Leben zu bieten.