Pressemitteilung
"Horst Seehofer kann sich seine Schaufensterreden zur Gentechnik sparen", zeigt sich Martin Stümpfig, Landtagsabgeordneter aus Feuchtwangen enttäuscht vom Abstimmungsverhalten der Bundesregierung in Sachen Genmais 1507. Hier hätte Deutschland den Schlüssel zur europaweiten Verhinderung einer Genpflanze in der Hand gehabt. "Die CSU kämpft lieber gegen Windräder oder für die Autobahn-Maut, als für die Interessen der großen Mehrheit unserer Bürgerinnen und Bürger", so Martin Stümpfig
Die ablehnenden Sätze, die sich sowohl im Bundestagswahlprogramm der SPD als auch im Landtagswahlprogramm der CSU zum Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen finden, sind nach Ansicht der Landtags-Grünen "das Papier nicht wert, auf dem sie stehen". Die Grünen wollen nun zumindest die CSU auf landespolitischer Ebene "zum Schwur zwingen" und macht eine Abstimmung in der Plenarsitzung am 13.02.2014 zur Nagelprobe über deren Haltung zur Gentechnologie. "Wir bringen einen Antrag zum Schutz der Bienen und der Imkerei vor gentechnischer Verunreinigung ins Plenum ein", so Martin Stümpfig, "wir werden sehen, wie sich die CSU positioniert und ob sie sich traut, eine klare Kante gegen Gentechnik zu zeigen."
"In Gesprächen mit den Imkern im Landkreis Ansbach wird mir immer wieder die Frage gestellt warum Bayern nicht zum Bündnis "šEuropäisches Netzwerk gentechnikfreier Regionen"™ beitritt. Man muss wohl deshalb feststellen, dass Ministerpräsident Seehofer hier nicht auf die Stimmungslage in der Bevölkerung eingeht, denn 88% der Bevölkerung ist gegen die Gentechnik." so Stümpfig weiter.
Zur Situation der Imker im Landkreis Ansbach wurde dem Abgeordneten von aktiven Imkern berichtet, dass die gesundheitliche Überprüfung von Bienenvölkern im Landkreis Ansbach gegenüber anderen Landkreisen sehr teuer ist. Das regionale Produkt "Honig" wird damit unnötig teuer gemacht. "Hier sollte das Landratsamt Ansbach seine Vorgaben überprüfen und alle aktiven Imker im Landkreis wo nur möglich unterstützen. Der Wert der Tätigkeit der Imker kann nicht hoch genug eingeschätzt werden", so Martin Stümpfig.
Martin Stümpfig, MdL