Gunzenhausen hat eine tolle Altstadt und ist jeden Besuch wert. Die Stadt wurde in diesem Jahr von der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) als „Fahrradfreudliche Kommune“ ausgezeichnet. Gemeinsam mit den Sprecherinnen des Ortsverbandes Kerstin Zels und Ingrid Scala sowie der Stadträtin Helga Betz, habe ich die Situationvor Ort erkundet.
Tempo 30 in der Kernstadt wäre ein echter Gewinn für Gunzenhausen. In den zum Teil engen Gassen wird zu schnell gefahren und die Tempo 30-Zonen sind teilweise, wie am Seniorenheim, nur 50 m lang. Die Radler weichen in der vielbefahrenen Bahnhofstrasse und Bühringerstraße auf den Gehweg aus, da ein guter Radweg fehlt. Hier braucht es eine bessere Lösung, z.B. Fahrradstreifen auf der Straße.
Die Ampelschaltzeiten sind optimiert für den Autoverkehr – aber zu kurz für Fußgänger*innen. Mit dem Rollator schafft man es einfach nicht – wie wir in der Praxis feststellten.
Der Busverkehr ist gut organisiert, der Halb-Stunden Takt ist attraktiv und wird gut angenommen. Auch die Fahrradwege in der Weißenburgerstraße sind gut.
Fazit für mich: Ein Anfang ist gemacht. Es ist gut, dass Gunzenhausen Mitglied im AGFK ist - Ansbach und Weißenburg sind es noch nicht!
Für den touristischen Radverkehr hat Gunzenhausen viel geleistet. Für den Alltags-Radverkehr, Tempo 30 und Ampelzeiten bleibt noch einiges zu tun.
Die Grünen vor Ort bleiben dran, das ist sicher!