Die Tagung "MIT VERSTAND UND AUGENMASS! - Flächensparen in der Kommunalen Praxis" hat gezeigt, es ist möglich, Dörfer, Städte und Landkreise auch ohne hohen Flächenverbrauch voranzubringen.
Die Instrumente sind da, es braucht den politischen Willen, diese anzuwenden. Überzeugte Bürgermeister*innen können mit Stadt- und Gemeinderat und der Verwaltung Entscheidendes bewegen. Notwendig dafür ist ein großes Beharrungsvermögen, gelungene Kommunikation, viel Überzeugungsarbeit, Mut zu Neuem und das konsequente Anwenden des vorhandenen Instrumentariums.
Sehr interessant fand ich insbesondere den Austausch „Kommunalpolitik im Gespräch mit Landes- und Bundespolitik“ mit Ludwig Hartmann, MdL, Fraktionsvorsitzender, mit mir als Sprecher für Landesplanung, mit Toni Hofreiter, MdB und den anwesenden Kommunalpolitiker*innen. Das Resümee: „An einem Strang ziehen ...“, zusammen können wir etwas bewegen.
Leerstände in der Innenstadt
"Jeder Siedlungs-Neubau verursacht einen Leerstand in der Innenstadt", so deutlich hat es der CSU-Bürgermeister Wolfgang Borst aus Hofheim formuliert. Gezielte Förderung garantiert bei ihm, dass eine Sanierung in der Altstadt weniger kostet als der Neubau in der Siedlung. Die Einsparungen für neue Baugebiete wurden den Bauwilligen als Zuschuss ausbezahlt. Es gibt bei ihm keinen Leerstand mehr. Die Bevölkerung und die Anzahl der jungen Familien steigt. Weil die Innenstadt wieder lebendig ist, weil es Freude macht hier zu leben. In Feuchtwangen wissen wir noch nicht einmal, wie viele Leerstände wir genau haben. Ihre Zahl nimmt mit jeder neuen Baugebietsausweisung zu. Einfach ist eine Innenstadtbelebung sicher nicht zu haben. Das macht mehr Arbeit, als ein neues Baugebiet auszuweisen oder ganze Areale an einen Investor zu vergeben. Aber schon in kurzer Zeit rechnet es sich – sowohl finanziell als auch von der Aufenthaltsqualität.
Und es gibt so viele, so gute Beispiele. Es wird höchste Zeit - nicht nur für Feuchtwangen!
Insgesamt eine super Tagung mit sehr vielen positiven Beispielen die zeigen - es wäre so viel möglich!
Die Dokumentation des GRIBS-Kongresses können Sie hier nachlesen