Presseerkärung München (20.1.2017/hla): Martin Stümpfig schreibt offenen Brief an Uwe Brandl.
Nach der scharfen Kritik des bayerischen Gemeindetagspräsidenten Uwe Brandl an dem Anfang Januar vorgestellten Flächensparkonzept der Landtags-Grünen stellt deren Sprecher für Landesentwicklung, Martin Stümpfig, Brandls Glaubwürdigkeit in Frage.
„Die vehemente Abwehrreaktion auf unsere Vorschläge einerseits und die Mitgliedschaft des Gemeindetags im bayernweiten Bündnis für Flächensparen andererseits – das geht nicht zusammen“, findet Martin Stümpfig.
In einem <link http: www.martin-stuempfig.de _blank external link in new>offenen Brief an den Gemeindetagspräsidenten zeigt er sich aufgeschlossen für eine grundsätzliche Debatte über das Thema Flächenverbrauch und kontert die Einwände Brandls gegen das Konzept der Grünen. „Der von uns angeregte Zertifikatehandel ist ein gutes Steuerungsinstrument, das finanzschwachen Kommunen neue Einnahmequellen erschließt und dem Heißlaufen der Boomregionen entgegenwirkt“, betont Martin Stümpfig.
Bei einem vom Deutschen Wirtschaftsinstitut durchgeführten Planspiel konnte der Flächenverbrauch in den Außenbereichen um mehr als ein Drittel reduziert und durch die Reaktivierung von Brachflächen im Innenbereich kompensiert werden. „Damit wäre aus Sicht des Bündnisses für Flächensparen neben dessen Kernziel auch die Daueraufgabe der Revitalisierung bestehender Siedlungsstrukturen durch Brachflächennutzung erfüllt“, so Martin Stümpfig. Er verteidigt auch die von seiner Fraktion geforderte Obergrenze für den Flächenverbrauch unter Verweis auf den in der Bayerischen Verfassung eingeforderten Schutz der Lebensgrundlagen.