Ackergifte aus konventioneller Landwirtschaft machen nicht vor Bio-Flächen Halt

Die Ausbreitung von Pflanzenschutzmitteln bedroht die Bio-Landwirtschaft. Wie ein Beispiel einer Bio-Bäuerin aus Nördlingen zeigt, die einen Großteil ihrer Fenchel-Ernte vernichten musste.

Bio-Fenchelsamen aus dem Nördlinger Ries sind mit Pestizid-Rückständen belastet; ©Foto: eigene Aufnahme

In einem Beitrag des BR24 wird darüber berichtet, dass Fenchelsamen einer Bio-Bäuerin aus Nördlingen mit fremdem Unkrautvernichter so belastet ist, dass sie ihre Enrte vernichten muss: "Der Fall zeigt: Die Ausbreitung von Pflanzenschutzmitteln lässt sich kaum kontrollieren."

Es ist leider kein Einzelfall dass die Ernte eines Bio-Betriebes durch Abdrift von Spritzmitteln vom Nachbaracker komplett unbrauchbar wurde. Man kann auch sagen vergiftet wurde. Der Bio-Anbauverband hat mehr als 200 ähnliche Fälle dokumentiert.

Auch beim Besuch eines Herstellers von Sonnenhut (Echinacea) vor einigen Jahren in der Region Uffenheim wurde mir das Gleiche berichtet. Vom benachbarten Kartoffelacker wurde so viel Spritzmittel auf die Fläche getragen, dass die komplette Ernte vernichtet werden musste.

Doch nicht nur die Bio-Landwirtschaft ist betroffen. Die Spritzmittel schaden auch Pflanzen und Tieren in der Natur. Es werden einfach viel zu viele Fungizide Insektizide Herbizide in Deutschland eingesetzt. Wir müssen diese Ackergifte endlich reduzieren.

Darüber und über den Fall aus Nördlingen gibt es beim Bayerische Rundfunk in BR24 einen aufschlussreichen Beitrag: "Pestizide im Fenchel: Warum eine Bio-Bäuerin ihre Ernte verliert"

 


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