3. Sitzung des Energiebeirats zeigt riesigen Nachholbedarf

Die Bilanz der bayerischen Staatsregierung beim Ausbau der erneuerbaren Energien ist schlecht. Die erzeugte Strommenge nahm erneut ab und bei der Wärme tut sich auch nichts. So das Ergebnis der 3. Sitzung des Energiebeirates. 

Wir bräuchten dringend mehr Schwung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien aus Sonne und Wind ©Bild: Shafin Protic; pixabay.com

Pressemitteilung 28.10.2022:  Das Thema der 3. Beiratssitzung war „Neuer Schwung im Ausbau der erneuerbaren Energien“. Mehr Schwung bräuchten wir dringend und schnell. Die eingeladenen Expertinnen und Experten stellten klare Forderungen an das Wirtschaftsministerium. Zentral war die Forderung nach mehr Personal in den Genehmigungsbehörden und bei den regionalen Planungsverbänden. 

„Damit jetzt endlich etwas vorwärts geht bei der Windkraft brauchen wir eine Verdopplung des Personals bei den 18 regionalen Planungsverbänden, in jedem Landkreis eine zusätzliche Fachkraft  in den Genehmigungsbehörden und eine deutliche und langfristige Stärkung der Behörde für den Verteilnetzausbau“, so Stümpfig. Der Bund hat im Rahmen verschiedener Gesetze viele Hürden der Vorgängerregierung beseitigt, wie die Mitarbeiter*innen des Wirtschaftsministeriums heute dargestellt haben. Jetzt gilt es diese neuen Möglichkeiten zu nutzen. 

„Deutlich vermisst habe ich Antworten beim Bereich Geothermie und Wärme. Das wurde überhaupt nicht angesprochen, obwohl hier der größte Energieverbrauch stattfindet und enorme Potenziale zur Einsparung vorhanden sind“, so Stümpfig. 

„Das bayerische Wirtschaftsministerium hat einen riesigen Nachholbedarf: Windkrafterlass überarbeiten, Planungsverbände stärken, Genehmigungsbehörden für Ausbau Erneuerbare und Stromnetz stark aufstocken und die neuen Möglichkeiten, die der Bund nun bietet, konsequent umzusetzen. Es darf keine Zeit mehr verloren gehen und es darf nicht weiter stagnieren oder sogar rückwärts gehen, wie wir die letzten Jahre erleben mussten“, so Stümpfig. 

*Der Bayerische Energiebeirat, ein Gremium bestehend aus rund 80 Vertretern der bayerischen Wirtschaft, den Spitzen- und Fachverbänden und weiterer für die Energiewende gesellschaftlich relevanter Institutionen, wurde als Nachfolgeformat des Energiegipfels 2018/2019 ins Leben gerufen. Aufgabe des Beirates ist die Beratung des Energieministers zu Fragen rund um das Thema Energie. Der Beirat soll die hierfür relevanten fachlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekte einbringen und erörtern. Zudem soll er Koordinierungs- und Handlungsbedarf aufzeigen und Lösungsvorschläge unterbreiten.

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