Wärme aus Biomasse

Holz

Der wichtigste, nachwachsende feste Brennstoff ist Holz. Das jährliche Waldenergieholzpotenzial in Bayern beträgt rund 9,4 Millionen fm m.R. (Festmeter mit Rinde), bestehend zu je 40 % aus den Baumartengruppen Fichte und Laubholz und zu 20 % aus der Baumartengruppe Kiefer. Insgesamt liefern die bayerischen Wälder jährlich ca. 16,4 TWh Energie. Die energetische Verwendung von Waldholz ist jedoch bereits nahezu an der Obergrenze angekommen (siehe Klimaschutzkonzept Wärme S. 25).

Wärme aus Biomasse kommt aber auch aus flüssigen und gasförmigen Energiestoffen. Pflanzenöle und vor allem Biogas sind hier wichtige Bausteine für die Erzeugung von regenerativer Wärme.

Insgesamt steuet die Biomasse ca. 5 – 10 % zum Wärmebedarf der bayerischen Privathaushalte bei (siehe  Klimaschutzkonzept Wärme S. 23).   

Biogas

Biogas wird durch Gärung von biogenen Reststoffen und Pflanzen erzeugt. Bei der Verstromung fällt Wärme an. Wichtig ist es, diese Wärme zu nutzen und nicht als Abwärme zu verlieren.

Oft wird die „Vermaisung“ der Landschaft angeprangert. Doch es geht auch anders: durch kleine dezentrale Anlagen, der Verwendung von Reststoffen wie Gülle sowie Pflanzenabfällen und dem Anbau von alternativen Energiepflanzen, z.B. der Silphie.

Es ist notwendig, durch neue Fördergrundsätze steuernd zu lenken. Dann ist die Biogaserzeugung ein wichtiger Mosaikstein für die Erzeugung von Erneuerbarer Energie.

 

 

Artikel zu Biomasse

MdL Martin Stümpfig diskutierte auf Einladung der vbw mit Expert*innen aus Wissenschaft und Politik über die Potenziale von Biomethan; ©Foto:vbw

Ein großes Potenzial für die Erzeugung von Biogas steckt in ungenutzten Reststoffen, wie Lebensmittelabfällen, Grüngut und Gülle. Sie können Mais ersetzen. In einem weiteren Schritt kann Biomethan daraus gewonnen werden.

MdL Martin Stümpfig zu Besuch bei der Fa. Heizomat ©Foto: eigene Aufnahme

Die Energie- und Versorgungskrise wirft viele Fragen auf. Welche Energieträger gelten als nachhaltig? Welche Rolle spielen Hackschnitzel dabei? Bei der Firma „Heizomat“, machte sich MdL Martin Stümpfig ein Bild vor Ort.

Gutes Beispiel: die Nahwärme der Gemeinde Moosach wird mit Solarthermie und Hackschitzel betrieben; ©Foto: Gruber

Das Förderprogramm der Bundesregierung zur Umstellung der Fernwärme auf Treibhausgasneutralität und zum Neubau klimaneutraler Netze hat grünes Licht aus Brüssel bekommen. Gefördert werden u.a. Geothermie und Solarthermie.

©Foto: Bildschirmaufnahme aus BR-Mediathek

Ein schöner Beitrag in der Sendung "Stationen" im BR-Fernsehen, bei dem ich zu Wort kam. Wie erreichen wir die Klima-Neutralität und welche Rolle spielen dabei Biogasanlagen?

Umwelt schützen; Foto CC0: anncapctures; pixabay.com

Das Umweltgutachten des Sachverständigenrats der Bundesregierung (SRU) kritisiert die ungenügende Umweltpolitik. Mit einem Bündel an Anträgen tragen wir die Erkenntnisse daraus ins Parlament.