Zusammen mit der unterfränkischen Abgeordneten Kerstin Celina haben wir den regionalen Energieversorger besucht. Auch ein Energieautarkes Eigenheim in Gädheim haben wir besichtigt. Die Hauseigentümer haben sich mit Photovoltaik und Batteriespeicher bei der Energieversorgung nahezu autark gemacht.
Das Stadtwerk Haßfurt erzeugt 80 Mio. kWh Energie. Der Verbrauch liegt bei 40 Millionen kWh im gesamten Gebiet.
Die Stadtwerke haben mehrere Nahwärmenetze, führen Contracting aus, haben Programme zu smart meter, veranstalten Energieinformationstouren und vieles mehr.
Neu ist die Power-to-Gas Anlage– die erste in Bayern!
Über Elektrolyse wird aus überschüssigem Windstrom Wasserstoff erzeugt. Dieser wird in das städtische Gasnetz eingespeist(Beimischung bis 5 % möglich) und wird einem angrenzenden Betrieb zur Verfügung gestellt. Die Kilowattstunde Wasserstoff kostet rund 40 Cent. Die Laufzeit beträgt pro Jahr rund 600 Stunden. In dieser Zeit werden 1 Million KWh Wasserstoff erzeugt.
Batteriespeicher
Das nächste geplante Projekt ist ein 8 MW Batteriespeicher für die Biogasanlage, an der die Stadtwerke beteiligt sind. Die Batterien werden immer nur auf 4 MW aufgeladen. So können sie jederzeit Strom aufnehmen oder abgeben – oder wie im Fachjargon positive und negative Regelenergie leisten.
Der „Stromrebell“ aus Gädheim
Um sich von den großen Energieversorgern unabhängig zu machen, versorgt sich Christian Lorenz aus Gädheim nur mit Photovoltaik und Batterie sowie vielen Ideen fast vollständig ohne öffentliches Netz mit Energie. Das war schon beeindruckend, wie es möglich ist, sich von den großen Energieversorgern zu lösen ist.
Doch es braucht auch umfassende Konzepte, damit die dezentrale Energiewende voran kommt - da können wir von den Stadtwerke Haßfurt lernen.
Mein Resümee
Wenn nur alle Stadtwerke so innovativ wären!