Kosten für Feuchtwangen

FAQ: Welche Kosten muss Feuchtwangen tragen?

Die Kommunen sind für die Bahnübergänge an ihren Gemeindestraßen zuständig. Auf dem Stadtgebiet Feuchtwangen sind dies 14 Bahnübergänge. Der große Bahnübergang an der B25 wird vom Bund bezahlt, da der Bund dort Straßenbaulastträger ist. Die Kommune muss einen Park-and-Ride Parkplatz erstellen. Für die Bauaufgaben erhält die Kommune Zuschüsse. Bei vergleichbaren Reaktivierungen, wie z.B. der Strecke Weißenhorn –Senden, waren dies rund 70% der Kosten. Das Kostengutachten der Stadtwerke Ulm ist an diesem Beispiel orientiert und wurde vor ca. 2 Jahren detailiert ausgearbeitet. In der Graphik unten habe ich die Zahlen aus dem Gutachten nochmal zusammengestellt.

Je nach Zuschussanteil verbleiben bei der Stadt Feuchtwangen 0,8 bis maximal 1,2 Millionen Euro. Wie gesagt ist ein Zuschußanteil von 70 % üblich. Feste Zusagen erhält man erst beim Antrag. Geht man von diesen Kosten aus, so entstehen für Feuchtwangen Kosten in Höhe rund 850.000 €  inkl. MwSt. Natürlich muss man bedenken, dass derzeit die Baukosten hoch sind und hier eventuell der bereits getätigte Zuschlag von 10 % für Unvorhergesehenes nicht ausreichen kann. Aber auch bei einem nochmaligen Zuschlag von 20 % sind die Kosten für die Stadt Feuchtwangen im Rahmen.  

Unsere Stadt Feuchtwangen hatte im Jahr 2017 ein Haushaltsvolumen von 47 Millionen Euro. Die oben genannten Kosten sind somit 1,5 – 2,5% des Haushaltsvolumens eines einzigen Jahres. Die Infrastruktur im Bahnbereich hat mit 30 – 40 Jahren eine sehr hohe Lebensdauer. Es ist also eine gute Investition in die Zukunft.

Das oft zitierte Gutachten der Stadtwerke Ulm aus dem Jahr 2015:
Aufwandsabschätzung für eine Wiederaufnahme des Personennahverkehrs auf der Bahnstrecke Dombühl – Dinkelsbühl

hier nachlesen