Der Ressourcenverbrauch - und damit auch der Energieverbrauch - ist in unserer heutigen Gesellschaft enorm. Nachhaltig ist dies ganz und gar nicht. Wie können wir unsere Wirtschaft so transformieren, wie können wir Dienstleitungen und Produkte so umgestalten, dass ein echter Kreislauf entsteht? Frau Sophie Herrmann von SYSTEMIQ stellte uns anschaulich dar, dass es alleine mit einer höheren Recyclingquote des Wohlstandmülls nicht getan ist.
Bisher werden in Deutschland nur 2 % der Kunststoffabfälle recycelt. Das ist dramatisch wenig und zeigt deutlich, dass es so einfach nicht funktioniert. Kreislaufwirtschaft muss von Anfang an gedacht werden. Die Produkte müssen so entwickelt werden, dass ihre Ausgangsstoffe gut trennbar und gut recycelbar sind und auch ein Anreiz besteht, dies zu tun.
Frau Hermann hat in ihrem Vortrag aufgezeigt, dass schon bei der Herstellung andere Modelle angedacht werden sollten. So ist es vorstellbar, dass die Produkte sozusagen für die Nutzung nur verliehen werden, um danach wieder an das Unternehmen zurück zu gehen. Dann ist das Recycling ein echter Bestandteil eines ökonomischen Wirtschaftens.
Wir müssen neue Wege gehen bei der Kreislaufwirtschaft, da für alle Prozesse rund 50 % der Treibhausgasemissionen weltweit entstehen. Die Wegwerfgesellschaft ist hochgradig treibhausgasintensiv und muss sich sehr schnell wandeln.
➝ Die Präsentation von Sophie Hermann können Sie hier nachlesen