Stopp gefährlicher Hubschraubermanöver

Katterbach: Landkreis Ansbach zieht keine Konsequenzen aus dem Hubschrauberabsturz 2019.

©Foto: RoAll; pixabay.com

Im Frühjahr 2018 hat auf Antrag der grünen Kreistagsfraktion eine ausführliche Debatte zum Thema Übungsfüge der US-Armee, Abstand zur Wohnbebauung und Lärmschutz stattgefunden. Beim Absturz eines Apache Helikopters Ende September 2019 hatten die Anwohner mehr als Glück, dass nicht mehr passiert ist.

Welche Konsequenzen hat dieses Ereignis, haben wir heute im Kreistag gefragt und unsere Forderung zur Abstimmung gestellt: Abstand zur Wohnbebauung mindestens 600 m, keine Übungsflüge an Stromleitungen, Nachtruhe von 22 Uhr bis 6 Uhr.

Wenn unser Antrag aus dem Jahr 2018 umgesetzt worden wäre, hätte diese Gefährdung der Anwohner mit dem Absturz 100 m vom Wohnhaus entfernt, vermieden werden können.

Muss denn wirklich etwas noch Schlimmes passieren, damit der Kniefall vor der US Armee im Kreistag endlich ein Ende hat?

So wie es jetzt geregelt ist, kann es nicht bleiben. Die mündlichen Aussagen eines Oberst John Brom, der dem Landrat anscheinend gesagt hat, dass  keine Übung an einer Hochspannungsleitung stattgefunden hat, reichen nicht aus. Wie glaubwürdig sind diese zudem, wenn der gleiche Oberst wenige Tage nach dem Unfall die Praxis, zunächst die Höhe stark zu verringern und nach einem Steigflug die Stromleitungen zu überqueren, noch verteidigt hat.

Der Kreistag hat mit Stimmen der CSU, FW und FDP unseren Antrag heute abgelehnt. Es bleibt somit bei einer sehr allgemeinen Aufforderung.

Die Beschlussempfehlung auf Flugübungen an Hochspannungsleitungen auch in Zukunft zu verzichten ist angesichts der Aussagen des Oberst und des Unfalls ein echter Hohn. Wir brauchen endlich verbindliche Flugbestimmungen für den militärischen Hubschrauberbetrieb der 12. Kampfluftlandebrigade der US-Armee, die den umfassenden Schutz der Bevölkerung sicherstellen.

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