Schaden muss ausgebaggert werden – weiteres Warten wäre fatal

Messung haben gezeigt, dass besonders giftige Chemikalien (PFC) das Erdreich verunreinigen und das Grundwasser massiv gefährden.

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Bereits vor vier Jahren hat die Stadt Ansbach auf eine mögliche Verunreinigung am alten Löschplatz hingewiesen. Daraufhin wurden Messungen durchgeführt. Die Gruppe der per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) sind besonders gefährdend, da sie auch nach 100 Jahren in keinster Weise abgebaut werden können. Sind die Stoffe einmal durch den humosen Oberboden durch – nur dieser kann sie in bestimmten Maße zurückhalten – rauschen sie in die Tiefe. Da der Löschplatz Katterbach auf einer Kuppe liegt, breitet sich das Grundwasser in alle Richtungen aus. Laut einem Gutachten entweichen Jahr für Jahr 32g aus dem Schadensherd in den Untergrund. Bei einem Grenzwert von 1μg/l können diese 32g insgesamt 32 Millionen Liter Grundwasser verseuchen – Jahr für Jahr.

Wir dürfen keine Zeit verlieren

„Für mich ist deshalb klar: Wir dürfen keine Zeit verlieren. Der Schadensherd ist bekannt. Ich verstehe nicht, weshalb jetzt am Rande des Gebiets noch Detailuntersuchungen im nächsten Sommer beginnen sollen und weitere Zeit verloren geht. Die bayerischen Behörden müssen hier den amerikanischen Streitkräften klar aufzeigen, dass in den nächsten Monaten die Abbaggerung des Schadenherdes erfolgen muss. In meiner Zeit als Umweltingenieur in Ansbach habe ich die Altlastensanierung am Bosch-Gelände und bei der Wäscherei Irg begleitet. Hier haben wir heuer schon das 30-jährige bzw. das 20-jährige Jubiläum – solange laufen die immens teuren Sanierungsmaßnahmen der LHKW-Schäden mit immer geringerer Ausbeute. Ein schneller Beginn der Sanierung ist immens wichtig“.

Anscheinend ist auch der fehlende Entsorgungsweg ein Grund für das Zögern. Deponien nehmen diese Stoffe äußerst ungern an. „Dann muss eben auf dem Militärgelände eine Zwischenlagerhalle gebaut werden. Dort kann der Aushub z.B. gewaschen werden. Eine Verlagerung und eine Verseuchung des Grundwassers wäre dann weitgehend unterbunden. Ich werde hierzu nochmals Kontakt mit der Staatskanzlei und dem Umweltministerium aufnehmen. Es darf keine Zeit verloren gehen“, so Stümpfig.


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