Mit der Hesselbergbahn von Nördlingen nach Gunzenhausen

Mit einer Sonderfahrt auf der Hesselbergbahn und dann auf der „Romantischen Schiene“, setzte die Landtagsfraktion der Grünen ein Zeichen für die Reaktivierung dieser wichtigen Eisenbahnverbindungen für Mittelfranken. 

GRÜNE Sonderfahrt der Hesselbergbahn
Etappe Wilburgstetten
Etappe Wassertrüdigen
Strecken reaktivieren, nicht abbauen ©alle Fotos: Eigene Aufnahmen

Wie einfach es sein kann, von Wilburgstetten nach Nördlingen mit dem Zug  zu fahren, konnten wir am 1.Mai erleben. Zur Sonderfahrt hatte die Grüne Landtagsfraktion Fachleute, Kommunalpolitiker*innen und Bürgerinitiativen eingeladen, die auch zahlreich gekommen sind.

Von Nördlingen fuhren wir auf der Hesselbergbahn nach Gunzenhausen mit Aufenthalt in Wassertrüdingen und wieder zurück nach Nördlingen. Danach haben wir die Romantische Schiene bis nach Wilburgstetten befahren, um anschließend wieder in Nördlingen zu enden. 

Wir GRÜNE sind überzeugt, dass es sinnvoll ist, mehr Schienenstrecken in Bayern wieder für den regelmäßigen Personenverkehr instand zu setzen. Unser Ziel ist, dass der Zugverkehr von morgens fünf Uhr bis in die späten Abendstunden vom Freistaat Bayern bestellt wird. Geld dafür stellt der Bund für Bayern bereit.

Ein Mobiltätsangebot auf der Schiene ist das perfekte Rückgrat für ein funktionierendes Angebot des Öffentlichen Verkehrs, was was uns allen Mobilität ohne Auto ermöglicht.

Ermöglichen nicht Verhindern

Der Sonderweg Bayerns bei den Reaktivierungs-Kriterien soll sich ändern. Aus den derzeitigen Verhinderungskriterien, müssen Ermöglichungskriterien werden. Wie bei den beiden beiden Strecken die Nordschwaben mit Westmittelfranken verbinden - die Hesselbergbahn und die Romantische Schiene.

Weil bislang beide Strecken nur auf Teilabschnitten die notwendigen Kriterien erfüllen, sollen zwei Stichstrecken entstehen. Vor allem an dem sogenannten „1000er Kriterium“, nachdem pro Streckenkilometer täglich mindestens 1000 Fahrgäste prognostiziert sein müssen, scheitert das Angebot über Nördlingen. Wir Grünen wollen diese Verhinderungskriterien beseitigen und sinnvolle Kriterien erarbeiten, wie beispielsweise in Baden-Württemberg oder Hessen.

Doch die Hürden für Reaktivierungen sind in Bayern generell zu hoch. Eine Prognose, die vom Freistaat Bayern anerkannt wird, muss eine ausreichend hohe Nachfrage ergeben und lässt dabei andere Kriterien völlig außer Acht! Bisher darf die Instandsetzung der Infrastruktur dem Freistaat Bayern nichts kosten; hier fordern wir die finanzielle Beteiligung des Freistaats. Die einmaligen Budgets im Corona-Investitionsprogramm des Haushalts 2022 sind nicht ausreichend, wir brauchen verstetigte Landesmittel dafür. 

Die Reaktivierung der Strecken Dombühl-Nördlingen und Gunzenhausen - Nörlingen ist sowohl für Pendler*innen und Schüler*innen aber auch für Freizeitfahrten von wichtig. Zudem bieten beide Streckenreaktivierungen neue Anknüpfungspunkte, um über eine Busanbindung auch weitere Orte zu erreichen. Auch bei uns im Flächenlandkreis Ansbach brauchen wir gute Alternativen zum Auto – es wird höchste Zeit, dass die Züge bei uns regelmäßig fahren.

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