Guter Beschluss des Klimagipfels in Paris jetzt mit Leben füllen

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Pressemitteilung

Über 190 Staaten haben sich auf einen gemeinsamen Klimavertrag verständigt. Das ist eine große Leistung und gibt Hoffnung. Es zeigt aber auch, wir dramatisch die Situation ist, dass wirklich alle Staaten anerkennen, jetzt muss gehandelt werden. 

Wichtig ist der Beschluss in Artikel 2. Er legt das Ziel fest, die Temperaturerhöhung weit unter 2 °C zu halten und weitere Anstrengungen zu treffen die Temperaturerhöhung auf 1,5 °C zu begrenzen.

Jetzt gilt es die Beschlüsse in nationales und lokales Handeln zu übertragen. Für Deutschland bedeutet der Beschluss einen schnellen Ausstieg aus der Kohle. In Bayern gilt es die hohen CO2 Emissionen im Verkehrsbereich zu senken (39% der Gesamtemissionen im Energiebereich), im Wärmebereich Maßnahmen für einen klimaneutralen Gebäudebestand zu ergreifen (46 % der energiebedingten Emissionen), die Blockade beim Ausbau der Erneuerbaren Energien im Strombereich endlich zu lösen und die Bewirtschaftungsmethoden in der Landwirtschaft umzustellen. Bayern braucht klare und ehrgeizige Ziele und ein transparentes Berechnungsverfahren. Das Umweltministerium muss eine ehrliche Bilanz vorlegen und auch importierten Strom, der zukünftig bis zu 50 % unseres Stromverbrauchs einnimmt, berechnen. Aufbauend auf den nationalen Einsparzielen und einer ehrlichen Bilanz sind konkrete Klimaschutzmaßnahmen festzulegen. Die Kommunen, die eine entscheidende Rolle zum Erreichen der Klimaziele beitragen, sind umfassend durch das Land zu unterstützen.

Paris hat einen guten Beschluss gefasst, jetzt gilt es ihn in Bayern und weltweit mit Leben zu füllen!

AUSZUG:

Article 2

  1. This Agreement, in enhancing the implementation of the Convention, including its objective, aims to strengthen the global response to the threat of climate change, in the context of sustainable development and efforts to eradicate poverty, including by:

    1. (a)  Holding the increase in the global average temperature to well below 2 °C above pre-industrial levels and to pursue efforts to limit the temperature increase to 1.5 °C above pre-industrial levels, recognizing that this would significantly reduce the risks and impacts of climate change;

    2. (b)  Increasing the ability to adapt to the adverse impacts of climate change and foster climate resilience and low greenhouse gas emissions development, in a manner that does not threaten food production;

    3. (c)  Making finance flows consistent with a pathway towards low greenhouse gas emissions and climate- resilient development.

  2. This Agreement will be implemented to reflect equity and the principle of common but differentiated responsibilities and respective capabilities, in the light of different national circumstances. 

Anlage: Auskunft des bayr. Umweltministeriums vom 10.10.12 auf meine Anfrage - Bilanzierung von Importstrom wird nicht vorgenommen


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