Der Windkraft in Bayern geht es schlechter als je zuvor

Schaumschläger Aiwanger: Er verbreitet Unwahrheiten über angeblichen "Aufschwung" bei der Windkraft und versucht damit das Totalversagen der Regierung bei der Windenergie zu beschönigen.

©Bild: OpenClipart-Vectors, pixabay.com

Minister Aiwanger hat mit der gestrigen Ankündigung von 300 Windkraftstandorten den Anschein erweckt, jetzt würde etwas vorwärts gehen (siehe seine PM vom 21.6.21). Bei genauerem Hinsehen erkennt man jedoch, dass dies alte Daten sind, die seit mindestens 2016 im Energieatlas Bayern hinterlegt sind. Neu ist einzig die farbliche Kennzeichnung der unterschiedlichen Waldbesitzarten.

Eine Luftmnummer

Das hat Null Mehrwert für den Ausbau der Windkraft in Bayern. Die Daten sind zudem sehr grob. Die Planer*innen von Windkraftanlagen wissen dies längst.

Nahezu keine einzige der gekennzeichneten Flächen ist unter 10H möglich. Das wird aber vorgetäuscht. Dieser "Aiwanger- Aufwind" ist ein ganz laues Lüftchen. Die Vorstöße von Aiwanger sind echte Luftnummern.

Wir brauchen aber einen starken Ausbau der Windkraft, um die Klimaziele zu erreichen. 200 neue Windkraftanlagen jedes Jahr bis 2030 sind nötig. In der letzten Ausschreibung für Windkraft gingen gerade einmal 3 Projekte mit insgesamt sechs Anlagen nach Bayern. Das sind läppische 2 % der ausgeschriebenen Menge, obwohl Bayern über 20 % der Fläche verfügt. Diese Krümel verleiten Aiwanger zu dem Spruch, dass es wieder vorwärts gehen würde?

Das ist zweifach falsch: erstens ist die Menge total gering und zweitens sind es drei alte Projekte, die den Zuschlag erhielten. Neue Genehmigungsanträge für Windräder gab heuer noch keinen enzigen, im letztem Jahr nur drei Stück und die Jahre zuvor waren es nicht viel mehr. Da werden die nächsten Ausschreibungen noch schlechter ausfallen. Der Windkraft in Bayern geht es so schlechter als nie zuvor.

Jetzt endlich 10 H abschaffen – das ist die Ursache für den Totalausfall!

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