Bei Anlagen in Norddeutschland passiert das sehr oft, da der Strom oft nicht nach Süden geleitet werden kann. Günther Kranz und Jürgen Ströhlein haben beim Windrad Larrieden Erfahrungen gesammelt und wurden von Bürgermeister Beck angefragt. Mit viel Fingerspitzengefühl wurde das Projekt angegangen.
Bürgerprojekt
Über 60 Bürgerinnen und Bürger aus der Umgebung sind Teilhaber. Der Standort wurde so gewählt, dass kein einziger großer Baum gefällt werden musste, denn die Windkraftanlage im Wald steht auf der Fläche der alten Hausmülldeponie. Diese wurde im Zuge des Baus komplett ausgehoben und alle Altlasten beseitigt. Die zweite Anlage steht auf einer Ackerfläche.
Ausgleichskonzept vor Ort
Besonders gelungen ist auch das Ausgleichskonzept. Die festgesetzte Summe von 140.000 € wurde nicht einfach nach München an den bayerischen Naturschutzfond überwiesen. Herr Metz vom Landschaftspflegeverband hat eigens ein Konzept entwickelt. Über einen Zeitraum von 25 Jahren wird das Geld Stück für Stück investiert. Einerseits werden Fledermauskeller am Wachsberg verbessert. Zum anderen wurden Ackerflächen in Blühwiesen mit historischen, fränkischen Obstsorten verwandelt. Die zwei Landwirte (ein langfristiger Nutzer und Pächter und ein Flächenbesitzer), die jeweils einen guten Hektar ihrer Acker- und Wiesenflächen nun im Auftrag der Bürgerwindkraft Burk entsprechend dem Ausgleichskonzept bewirtschaften, führten die Pflanzaktionen durch und konnten Pflanzabstände, Baumarten und Obstsorten zum Teil selbst bestimmen. Diese aktive Einbindung in die Ausgleichsmaßnahmen verbessert die Chancen auf einen langfristigen Erfolg des Ausgleichskonzeptes.
Windschnaps?
Einer der Landwirte brennt Schnaps und damit könnte aus dem Obst auf seiner Wiesenfläche vielleicht einmal ein Brand werden. So gibt es in 15 Jahren neben viel Burker Windstrom, dann auch eventuell die neue Marke "BurkerWindschnaps": Das ist eine echte Win-Win-Situation!