Der Klimabericht 2023
Die Staatsregierung wird ihre Klimaziele für 2030 deutlich verfehlen. Eine leichte Steigerung der CO₂-Reduktion ändert hier daran wenig. Seit 1990 wurden pro Jahr nur 100 kg CO₂-Äquivalente pro Kopf eingespart. Der Klimabericht 2023 zeigt nur zu deutlich, dass die Reduktionsbemühungen der Staatsregierung absolut unzureichend sind, um das Minderungsziel bis 2030 zu erreichen. Von 2016 auf 2022, also in 6 Jahren waren es nur 8 Millionen Tonnen (95,8 auf 87,9). In den nächsten 6 Jahren 2023 bis 2030 müssen wir 40,9 Millionen Tonnen einsparen, um auf das Ziel 47 Mio. t zu kommen. Das bedeutet JEDES Jahr die gleiche Einsparung wie in den letzten 6 Jahren insgesamt. Das wir das Erreichen, ist mehr als fraglich. Angesichts des aktuellen Kurses gibt es jedoch wenig Hoffnung, da die bisherigen Maßnahmen nur minimale Einsparungen gebracht haben. Die einzige nennenswerte Maßnahme war das 10.000-Häuser-Programm mit einer Einsparung von 0,4 Millionen Tonnen CO₂. Dieses Programm wurde jedoch 2022 eingestellt. Von den über 145 Maßnahmen des Klimaschutzprogramms konnte die Staatsregierung nur für 16 überhaupt eine Emissionsminderung quantifizieren. Zudem wird der steigende Anteil an Stromimporten nicht berücksichtigt. Die Söder-Regierung muss jetzt Tempo beim Klimaschutz machen, bewährte Programme wie das 10.000-Häuser-Projekt wieder aufnehmen und konsequent wirksame Maßnahmen ergreifen.