Bahnangebot durch Betreiberwechsel nicht gefährden

Die Fehler bei dem Betreiberwechsel an Go-Ahead auf der Strecke Nürnberg-Stuttgart sollen sich nicht bei der Strecke Würzburg-Ansbach-Treuchtlingen-Augsburg wiederholen. Wichtig: ausreichendes Personal und eine Werkstatt in erreichbarer Nähe.

Zugwagen von Go Ahead ©Foto: Martin_Stümpfig

Pressemitteilung: In unserer Region fährt seit Dezember 2019 auf der Linie Stuttgart-Nürnberg das Eisenbahn Verkehrsunternehmen Go-Ahead. Ab Dezember 2022 steht auch der Betreiberwechsel auf der Strecke Würzburg-Treuchtlingen-Augsburg an. Somit ist ein reibungsloser Ablauf bei Go-Ahead für unsere Region enorm wichtig.

„Diesen reibungslosen Ablauf gab es bei der Übernahme der Strecke Nürnberg – Stuttgart beileibe nicht. Heute, nach einem halben Jahr, hat sich die Situation deutlich verbessert und die Züge sind modern und weitgehend pünktlich. Dieses halbe Jahr ist aber bei weitem zu lange - in den ersten Monaten nach der Übernahme gab es bei weitem zu viele Zugausfällen, verpasste Anschlussverbindungen und ausgebliebene Fahrgastinformation“, so Stümpfig.

„Meine direkte Anfrage an Go-Ahead, in der ich Beschwerden von regelmäßigen Pendlern und meine Erfahrzungen bündelte, wurde sehr verspätet beantwortet und war in der Qualität äußerst unbefriedigend. Deshalb habe ich mich nochmal an die Bayerischen Eisenbahn Gesellschaft (BEG) gewandt und zusätzlich unseren mobilitätspolitischen Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion Dr. Markus Büchler einbezogen, welcher eine Anfrage an die Staatsregierung eingereicht hat. 

Mir ist wichtig, dass die Fehler vom letzten halben Jahr bei dem geplanten Betreiberwechsel an Go-Ahead auf der Strecke Würzburg-Treuchtlingen-Augsburg nicht wieder passieren. Grundvoraussetzung für einen reibungslosen Ablauf ist ausreichend Personal und eine Werkstatt in erreichbarer Nähe. Diese muss bei Betriebsaufnahme voll funktionsfähig sein“, so Stümpfig. 

Es gibt aber auch bei den Projekten in Schwaben weiterhin Abweichungen vom Betriebsaufnahmekonzept, Verzögerungen beim Werkstattneubau in Langweid und bei der Personalakquisition. Ohne Personal und ohne Werkstatt werden die Züge nicht fahren können. 

„Ich fordere die Staatsregierung auf, alles zu tun, dass das Bahnangebot in unserer Region durch den Betreiberwechsel nicht gefährdet wird. Im Verkehrsausschuss des Landtags muss regelmäßig detailliert berichtet werden. Ähnliche Probleme wie beim Start im letzten Dezember auf der Strecke Nürnberg-Stuttgart bzw. auf anderen Strecken in Baden Württemberg müssen unseren Pendler*innen erspart bleiben.

Der Betrieb der Bahnlinie Würzburg-Treuchtlingen ist für unsere Region von außerordentlicher Bedeutung. Insbesondere viele Berufspendlerinnen und -pendler sind auf eine zuverlässige Bahnanbindung angewiesen. Auch in Hinblick auf die überfällige Verkehrswende und den Klimaschutz muss der Betrieb der Bahnlinie - unabhängig vom Betreiber - zu jedem Zeitpunkt pünktlich und komfortabel erfolgen. Es ist Aufgabe des Freistaats Bayern für einen reibungslosen Betrieb mit attraktiven Zügen und Verbindungen zu sorgen und diesen deutlich auszubauen!", so Stümpfig.

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