Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) sieht seit 2015 eine Deckelung für die Erneuerbaren vor. Bei der PV-Ausschreibung ist zwar erfreulich, dass über 99 % der ersten Ausschreibung realisiert wurden. Allerdings ist das Volumen der PV-Ausschreibungen viel zu gering. Das selbst gesteckte Ziel der Bundesregierung wird so weit verfehlt!
Anfang Mai ist die Zwei-Jahres-Frist zur Umsetzung der Projekte aus der aller ersten Ausschreibungsrunde im Jahr 2015 abgelaufen. Erfreulicherweise wurden tatsächlich 99,38 % realisiert.
Die durchschnittliche Förderhöhe ist von 9,17 Cent (2015) auf 6,87 Cent (2017) gesunken. Der Grund hierfür ist: in jeder der sieben bisherigen Runden wurde das ausgeschriebene Volumen jeweils mehrfach überzeichnet (<link file:18435 _blank file>siehe Tabellen).
Wenn das Angebot derart drastisch gestutzt wird, ist klar, dass das die Preise drückt. Mit anderen Worten: Die Ausschreibungen machen die PV nicht günstiger, es werden schlicht nur noch die aller billigsten Projekte zugelassen.
Fazit
Nachdem der Ausbau insgesamt seit zwei Jahren sogar unter dem geplanten Ausbaukorridor der Bundesregierung liegt, müsste eigentlich viel, viel mehr ausgeschrieben werden, um zumindest auf den Pfad von 2,5 GW/a zurückzukehren.