Geothermie – Wärme aus der Erde

Durch Geothermie kann die Energiequelle Erdwärme nutzbar gemacht werden. Sie ist eine fast unerschöpfliche Energiequelle.

Oberflächennahe Geothermie

Die Nutzung der oberflächennahen Geothermie durch Wärmepumpen ist für fast alle privaten Haushalte möglich. Es gibt in Deutschland weit über 350.000 Anlagen dieser Art. Vor allem im Neubaubereich findet die oberflächennahe Geothermie Anwendung. Vor allem im Neubaubereich findet die oberflächennahe Geothermie Anwendung.

Tiefengeothermie

Tiefengeothermie-Anlagen dagegen sind großtechnische Anlagen, die ganze Stadtteile oder Kleinstädte mit Wärmeenergie, und zum Teil auch mit Strom versorgen.

Diese Nutzbarkeit der Erdwärme steht noch am Anfang, auch wenn es schon Anlagen gibt, die seit vielen Jahren in Betrieb sind. Wie jede Technologie birgt auch die Geothermie Risiken, die bei der Planung und Ausführung der Projekte berücksichtigt werden müssen. So ist der zweite Grundwasserstock, aus dem unser Trinkwasser i.d.R. entnommen wird, zu schützen. Ein „Schweizer Käse“ durch zahlreiche Bohrungen ist nicht erlaubt.

Dennoch ist klar: Geothermie kann und wird einen wichtigen Teil für die Versorgung mit sauberer Wärme und sauberem Strom liefern. Das Projekt in München ist dabei besonders spannend. 

Weitere Informationen:

Bundesverband Geothermie

Erdwärmeliga

Geoportal Bayern

Artikel zu Geothermie

© Bild: Stadtwerke München

Bayern sitzt auf einem echten Wärmeschatz. 70% der Raumwärme könnten wir mithilfe der Wärme aus dem Untergrund bereitstellen. Mit einem Dringlichkeitsantrag wollen wir unseren Kommunen beim Anzapfen dieses Schatzes im Untergrund tatkräftig…

Geothermieanlage München
Bildquelle: Geothermie SWM Stadtwerke München mit freundlicher Erlaubnis

Obwohl wir in Bayern bei der tiefen Geothermie wirklich beste Bedingungen haben, ging der Preis des Bundesverbandes Geothermie „Champion tiefe Geothermie“ im Jahr 2023 an das Land Mecklenburg-Vorpommern.

Bedruckt von der Produktion der Firma Neuberger hier mit Dipl. Ing. Klaus Lenker Foto: Eduard Schmitz, Rothenburg

Regionales mittelständisches Unternehmen Neuberger in Rothenburg setzt auf die Nutzung von oberflächennahen Geothermie. Nachahmer gesucht. Heizen und Kühlen mit einem System.

Oberflächennahe Geothermie könnte den bayerischen Wärmebedarf bis zu 75 % abdecken. ©Foto: Grundwasserwärmepumpe Bundesverband Wärmepumpe bwp

Oberflächennahe Geothermie könnte den bayerischen Wärmebedarf bis zu 75 % abdecken. Dafür werden jedoch Fachkräfte und Förderungen dringend gebraucht. Wir fordern die Staatsregierung auf, hier endlich zu handeln und den Ausbau zu fördern.

Die oberflächennahe Geothermie in 300-440 m Tiefe muss endlich als zentrale Wärmequelle anerkannt werden ©Foto: Erdwärmegemeinschaft Bayern e.V.

Weg von fossilen Importen und hin zum heimischen Wärmeschatz. Die oberflächennahe Geothermie in 300-440 m Tiefe muss endlich als zentrale Wärmequelle anerkannt werden. Dafür müssen jetzt die richtigen Voraussetzungen geschaffen werden.

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